Nicht wissen, was man nicht weiß

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Unser heutiger Spruch mit der Aussage „nicht zu wissen, was wir nicht wissen, das ist wahres Wissen“ bringt mich an die Grenzen meiner Vorstellungen. Mir hilft dabei ein anderer Spruch: “Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.“ (Sokrates)

Der Kluge ist immer bereit dazuzulernen aus eigenen und fremden Erfahrungen, das heißt auch bestehendes Wissen und Erfahrungen immer wieder zu hinterfragen – wir sagen heute dazu Selbstbild und Fremdbild regelmäßig miteinander abzugleichen.

In diesen Worten wird deutlich, dass wir und andere nur Bilder der Wirklichkeit / Wahrheit kennen, nie die Wirklichkeit oder die Wahrheit selbst und damit nie alles wissen können.

Für Kopernikus war diese Einstellung der Schlüssel für ein grundlegend neues Weltbild, dass die Sonne sich nicht um die Erde dreht, sondern die Erde sich wie alle anderen Planeten um die Sonne dreht. Solches Denken störte die Wissenschaft und die Kirche, brachte aber die Menschheit ganz wesentlich weiter.

Gott gebe jedem den Mut, ausreichend Demut zum eigenen Wissen zu entwickeln, und die Kraft, ein Gespür zuzulassen für alles, was wir nicht wissen, ohne dabei seine Überzeugung aufzugeben.

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