Lösungen brauchen andere Denkstrukturen als Probleme

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Ein Problem fällt nicht vom Himmel, sondern hat einen bestimmten Grund. Meist ist es eine Form von Egoismus wie Geltungsdrang, verletzter Stolz,… die das Denken prägt, daraus folgen Aussagen oder Handlungen, die ein Problem darstellen.

Unser Spruch sagt, dass es zur Lösung einer anderen Denkstruktur bedarf, sonst wird schnell das Ignorieren, Rechtfertigen, Bagatellisieren des Problems als Lösung verkauft.

Die wesentliche Änderung muss aus dem Eingeständnis resultieren, dass das Problem existiert, einer klaren Sicht auf dessen Auswirkungen mit einem tiefen Bedauern und dem festen Wunsch, die Folgen so weit wie möglich zu reduzieren und dafür Sorge zu tragen, dass dies zukünftig nicht mehr auftritt.

Nur in diesen Denkstrukturen ist es möglich, wirkliche Lösungen zu finden und den Willen aufzubringen, sie auch umzusetzen und damit das Problem tatsächlich aus der Welt zu schaffen.

Der Kern des christlichen Glaubens – Gottes Geschenk seiner Gnade für schuldig gewordene Menschen – demonstriert diesen Gedanken auf ganz besondere und manchmal unverständliche Art und Weise – Gott sei Dank dafür.

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Durch Spaß die Sache ernst nehmen

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Das heutige Foto zeigt einen, der aus Colorado (USA) mit seinem Instrument nach Island gekommen ist, um besondere Lieder im Wind zu spielen und seine Musik, verschmolzen mit den Windgeräuschen, aufzunehmen. Einige haben den Kopf geschüttelt über dieses Engagement, mich hat es fasziniert.

Wenn ich an etwas Freude oder Spaß habe, dann nehme ich es auch ernst – der Spruch passt dazu perfekt.

Bei mir schweifen dabei die Gedanken sofort ab: „Wer Freude hat am Leben, nimmt das Leben auch ernst“ oder „Wer Freude hat am Glauben, nimmt den Glauben auch ernst“. Das sind für mich ganz wertvolle Gedanken, ganz besonders im Glauben. Jesus beginnt seine Wirksamkeit mit der Bergpredigt, in der er nach Matthäus 9 Mal das Wort „glücklich“ verwendet. Im gesamten Neuen Testament kommt das Wort „glücklich“ 52 Mal vor.

In dieser Freude zu wachsen, bereichert das Leben und festigt den Glauben. Diese Freude wünschen wir allen.

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Leben braucht Zeit zum Blühen

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D05ie Blumen der heutigen Spruchkarte sind aufgenommen in einer Gegend, in der es durchschnittlich deutlich kühler ist als bei uns. Trotzdem gibt es riesige Blumenwiesen und selbst im Lavagestein blühen kleine Blumen oder es wird über Jahrzehnte von Moos überzogen.

Alles Lebendige entsteht nicht auf Befehl und gedeiht unter Druck nicht schneller, sondern braucht seine Zeit und damit manchmal viel Geduld, um zum Blühen zu kommen. Was Wachstum unterstützt, sind Bedingungen wie ein weicher, nährreicher Boden, ausreichend Sonne und Regen.

Manchmal ist Geduld auch bei Menschen angesagt bis sie zum Blühen kommen. Sei es, dass eine raue Umgebung das Wachstum bremst oder es einfach noch mehr Zeit zur Reife braucht. Entscheidend ist jedoch die Gewissheit, dass die Zeit zum Blühen kommt und in dieser Gewissheit jeder sich darauf freuen darf.

Dafür wurde der Mensch geschaffen und in dieser Hoffnung darf jeder Mensch leben – egal in welcher Umgebung.

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Nicht zu sehr auf Kleinigkeiten fixiert

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Eine gute Formulierung lautet, etwas nicht nur richtig, sondern auch das Richtige zu tun. Was heißt das? Ich kann mich darauf konzentrieren, etwas so perfekt wie möglich zu machen, betrachtet man das aus einer anderen Perspektive, könnte man feststellen, dass es gar keinen Sinn macht.

Es geht darum, die richtige Balance zu finden zwischen dem Detail und dem großen Ganzen. Jede Sicht braucht die andere, um sich einerseits nicht im Kleinen zu verlieren, andererseits um nicht vor lauter globaler Betrachtung Gefahr zu laufen, an Kleinigkeiten zu scheitern.

Eine gute Balance zu finden, ist auch die Herausforderung im persönlichen Glauben. Sich ausreichend intensiv mit den Herausforderungen des Alltags zu beschäftigen und gleichzeitig die göttliche Sichtweise auf diese Welt einzunehmen.

Jesus formuliert es so: „Welchen Wert hat schon ein Spatz auf dem Dach? Man kann fünf von ihnen für einen Spottpreis kaufen. Und doch vergisst Gott keinen einzigen von ihnen.“ (Luk. 12,6)

Gott schenke jedem durch seinen Geist immer wieder aufs Neue eine gute Balance für sich selbst zu finden.

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Böses tun mit gutem Gewissen

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Der Spruch der letzten Woche kann durch den Tausch eines einzigen Wortes auch für unseren heutigen Spruch genutzt werden

. „Vom Augenblick ab, wo man hasst, sieht selbst der Klügste kein Ding mehr so, wie es wirklich ist.“

Es sieht so aus, als sei in letzter Zeit eine Epidemie ausgebrochen, in der ideologische und religiöse Fanatiker auftreten, die mit aller Gewalt versuchen, eine leichtgläubige Masse aufzuhetzen, die dann in ihrer Verblendung meint, durch ihre perversen Taten Gutes zu tun evtl. sogar Gottes Willen umzusetzen.

Es scheint mir immer notwendiger zu werden, das eigene Ziel klar und deutlich zu kommunizieren, wie z.B. Paulus als ehemaliger religiöser Fanatiker es formuliert hat. Die Unterweisung in der Lehre unseres Glaubens hat nur das eine Ziel: die Liebe, die aus einem reinen Herzen, einem guten Gewissen und einem ungeheuchelten Glauben kommt.“ (1. Tim. 1,5)

In diesem Sinne wünschen wir allen, dass wir mit Gottes Hilfe diesem Ziel immer näher kommen und dadurch hin und wieder für andere zu einem kleinen Leuchtturm werden.

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Liebe verändert den Blick

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Der heutige Spruch ist eindeutig in seiner Formulierung und soll einfach zum Nachdenken anregen auf die Frage:

Ist dies schlimm oder ist dies ein Segen?

Wir wünschen allen Gottes Segen!

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In sich hineinleben

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In unserem Spruch geht es heute um Zeit für sich selbst, die gebraucht wird, jedoch bei vielen nicht ausreichend zur Verfügung steht.

Zeit um sich zu sammeln, u.a. weil wir in den vielen, manchmal ganz unterschiedlichen Rollen, manchmal ohne Vorbereitungszeit (Telefon, Smartphone) hin- und hergezogen werden. Sammeln heißt in diesem Zusammenhang für mich, sich wieder sortieren und ordnen.

In sich hineinleben geht tiefer: wie geht es mir, was freut und belebt mich und lässt mich wie eine Wiese aufblühen? Wo sind Bereiche in meinem Leben, die zu kurz kommen, welche Themen haben eine zu große Bedeutung?

Albert Schweitzer zeigt die Größenordnung auf, die er als dafür notwendig ansieht, nicht Minuten, sondern Stunden (Plural!).

Gott als Schöpfer sieht noch mehr Bedarf und hat zum Wohl des Menschen extra einen ganzen Tag geschaffen. “Der Sabbat wurde zum Wohl des Menschen geschaffen…“ Mark,2, 27.

Wir wünschen allen mit Gottes Hilfe ausreichend Zeit zu finden zum Sammlung und Hineinleben

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Ideale, die stimmig sind mit mir

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Jedem fallen Personen ein, auf die der Spruch zutrifft, aber auch Personen, auf die er nicht zutrifft.

Aus meiner Sicht meinen manche, Ideale erreichen zu müssen. Das Streben nach diesen Idealen basiert dann meist nicht auf einer reflektierten, freien eigenen Entscheidung, sondern hat zwanghafte Züge. So lebt diese Person aufgrund von Erziehung, Kultur oder Religion unter einem inneren Druck, der sich problematisch auch auf den Umgang mit Mitmenschen auswirkt.

Als Gegenbeispiel zu dem heutigen Spruch gilt für mich Jesus, der sogar für seine Ideale gestorben ist, und trotzdem fühlten sich Menschen und vor allem Kinder zu ihm hingezogen.

Warum hat das bei Jesus funktioniert?

Seine Ideale wurden ihm nicht aufgezwungen, er war tatsächlich so, Gottes Sohn eben, und deshalb stimmig, darum fühlten Menschen sich zu ihm hingezogen.

Was heißt das für mich? Es ist wichtig Ideale zu haben und nach ihnen zu streben, jedoch Ideale, für die ich mich selbst entschieden habe. Dann ist es stimmig in mir und damit auch in meinen Beziehungen. Die Frage, die im Raum steht: Was sind meine Ideale und wie stimmig sind sie?

Wir wünschen allen Gottes Segen

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Fehlschlag als Erfolgsfaktor?

Es ist ein besonderes Vorrecht, bei der Inbetriebnahme einzelner Maschinen oder ganzer Anlagen mit dabei sein zu dürfen. Über einen längeren Zeitraum sieht man, wie Tag für Tag immer mehr Funktionen verfügbar sind und diese nach und nach immer stabiler laufen, weil Fehler gefunden und behoben und Einstellungen verbessert wurden. Inbetriebnahme heißt vor allem eins, Fehlersuche und Fehlerbehebung. Wer dies miterleben kann, hat das beste Training, das es gibt, erfahren.

Für das Leben sehe ich das ganz ähnlich. Keiner macht gerne Fehler, aber aus Fehlern lernt man deutlich mehr für ein erfolgreiches Leben, als wenn einem alles gelingt.

Menschen, die Fehler bei sich selbst und damit meist auch bei andern nicht akzeptieren können, sind arm dran, sie verpassen die große Chance des intensiven Lernens aus Fehlern.

Für den Glauben kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu, das große Geschenk, sich von Gott seine Fehler vergeben zu lassen, darin die unendliche Liebe Gottes und Wertschätzung zu erfahren, die das Leben zusätzlich prägt. Jesus sagt „Wem viel vergeben wurde, der liebt auch viel!“ (Luk. 7, 47)

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Dankbarkeit – Liebeserklärung an das Leben

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Dankbarkeit ist eine der ganz entscheidenden Einstellungen für ein gutes Leben. Es resultiert aus der Erkenntnis, dass alles auch ganz anders sein könnte, und führt dazu vieles einem Wert beizumessen.

Unser Spruch lenkt die Grundhaltung der Dankbarkeit auch auf die Vergangenheit, die bei jedem Menschen eine Sammlung aus vielen positiven und negativen Erlebnissen darstellt. Sich immer wieder in Erinnerung zu rufen, wie viele positive Erfahrungen gemacht werden durften, ist wie ein innerer warmer Sonnenstrahl, der wärmt und einem Kraft gibt unabhängig davon, wie die Atmosphäre um einen herum gerade ist.

Es lohnt sich auch, negative Erfahrungen hin und wieder zu betrachten gewissermaßen als „Denk-mal“. Auch dort kann sich etwas finden, für das ich dankbar sein kann, was meinen Lern- oder Reifeprozess angestoßen hat, der sonst so nicht stattgefunden hätte.

Dankbarkeit ist eine Liebeserklärung an das Leben.

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Gottes Geist ist spürbar

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Am kommenden Wochenende ist Pfingsten, die Erinnerung an die Ausgießung des Heiligen Geistes an die Nachfolger Jesu, die daraufhin die frohe Botschaft von der Erlösung durch Jesu Tod und Auferstehung offen und für alle verständlich erzählten.

Heute hat man häufig den Eindruck, dass im christlich kirchlichen Bereich viele Diskussionen für den Normalmenschen völlig unverständlich sind und damit die zentrale Botschaft von Jesu Liebe zu den Menschen verdrängt.

Aus diesem Grund soll diese Spruchkarte zu Pfingsten einmal mehr auf das Wesentliche hinweisen, wie Gutes als Ergebnis des christlichen Glaubens sich im Leben widerspiegelt: „Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Besonnenheit, Selbstbeherrschung.“ (Gal. 5,22-23)

Die meisten Menschen sehnen sich in ihrem Herzen nach einem solchen Leben, das von diesen Eigenschaften geprägt ist.

Gott sei Dank, dass dies allen Menschen geschenkt wird, die einfach Gottes Geist an sich wirken lassen.

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Viel Übel entsteht durch unklare Aussagen

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An den heutigen Spruch von Jesus muss ich in letzter Zeit häufig denken, wenn ich mit eleganten Formulierungen konfrontiert werde, die sich gut anhören, aber denen jegliche Verbindlichkeit und Klarheit fehlt. Das bittere Ergebnis lässt meist nicht lange auf sich warten.

Eine andere Form der Vermeidung klarer Aussagen findet sich in Andeutungen. Harmlos wirkende Stichworte werden gezielt platziert, damit die Insider sofort wissen, wie etwas zu werten ist, fortan werden sachliche Argumente ignoriert!

Ein klares JA und ein klares NEIN sind nicht immer einfach, es setzt Klarheit im Denken und den Willen zur Klarheit und Transparenz im Handeln voraus. Dies bringt Lebensqualität und Intensität. Die Bergpredigt (Matth. 5-7), aus der unser heutiger Spruch stammt, fasst in vielen klaren Aussagen und Bildern Grundsätzliches für einen segensreichen Umgang mit sich selbst, mit anderen und mit Gott zusammen.

Gott sei Dank, dass trotz der inhaltlichen Tiefe dies für alle klar und verständlich ist.

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Vertrauen in Gottes Gnade

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Wenn ich mich vor etwas fürchte, dann habe ich das Gefühl einer konkreten Bedrohung für mich. Die Furcht bewirkt, dass ich vorsichtiger werde, das ein oder andere meide, um der Bedrohung zu entfliehen, einfach, dass ich etwas gehemmt bin. Furcht kann sich steigern in Angst, wo sich dann ein Grundgefühl einstellt, das gar nichts mehr konkretisiert werden kann.

Unser heutiger Spruch spricht vom Gericht Gottes. Manche berührt dieser Gedanke nicht, manche fürchten sich und manche haben richtig Angst davor.

Das Thema Gericht kommt auch bei Jesus vor, aber nicht, dass Gläubige sich davor fürchten sollen, sondern als eine feste Tatsache am Ende der Zeit, wovor Gläubige sich nicht fürchten sollen, sondern sie dürfen in der Gewissheit leben, dass dieses Thema durch den Glauben / Vertrauen bereits gelöst ist.
„Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.“ Joh. 5, 24

Gott sei Dank, für diesen Zuspruch und diese Befreiung zum Leben.

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Alte Wert bewahren und hinterfragen

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Für ein gutes menschliches Miteinander sind gemeinsame Werte eine ganz wesentliche Voraussetzung. Gemeinsam gelebte Werte machen die Notwendigkeit für Regelungen in diesem Bereich überflüssig. Regeln, Gebote und Gesetze können nichts so perfekt beschreiben, dass es in allen Fällen richtig ist, d.h. es wird immer wieder Situationen geben, in denen die Regelung einen zwingt, etwas anders zu machen als es ursprünglich gemeint war. Gemeinsame Werte jedoch führen auch in besonderen Situationen immer zu sinnvollen Lösungen.

Traditionen (alte Werte) können auch diese Funktion einnehmen, wenn man sich bewusst macht, dass diese traditionellen Werte irgendwann einmal entstanden sind und schon deshalb in sich ein „Verfallsdatum“ tragen. Die Gültigkeit traditioneller Werte muss deshalb regelmäßig überprüft werden, sonst kann der Schaden deutlich größer sein als der vereinzelte Nutzen.

Ich möchte mit diesen Gedanken dazu aufrufen, sich die eigenen Werte noch stärker bewusst zu machen, sie zu leben und für sie auch einzustehen. Das führt in der Wirkung sehr viel leichter zu positiven Veränderungen und Lösungen.

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Gute Lösungen brauchen gute Menschen

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Der Begriff „eine Lösung finden“ ist in aller Munde. Es signalisiert, dass es hier um nichts Unwichtiges geht, was geregelt werden muss.

Unser Spruch heute spricht von guten Lösungen, d. h. für mich ein Ergebnis, was wirklich ein Problem löst und nicht nur die Auswirkungen für eine gewisse Zeit kaschiert.

Dies soll möglich sein für jede Situation, vorausgesetzt es wirken gute Menschen mit, d. h. für mich Menschen, die einerseits bereit sind, ein Problem als solches zu erkennen und zu akzeptieren, und andererseits bereit und ggf. auch kreativ genug sind, nach Möglichkeiten zu suchen, dass das Problem beseitigt oder reduziert werden kann und am Ende noch die Kraft haben, diese auch umzusetzen, ggf. auch gegen Widerstände.

Das Ergebnis einer guten Lösung wird immer etwas Befreiendes und Freudiges haben.

An Ostern haben wir uns an das Angebot Gottes einer guten Lösung erinnert, das für alle Menschenbefreiend und freudig wirkt, die erkennen, wo das eigentliche Problem liegt.

Gott sei Dank für diese gute Lösung

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Wunden rufen nach Heilung

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In der letzten Zeit häufen sich bei mir Begegnungen mit Menschen, die teilweise tiefe Verletzungen erlitten haben. Sie leiden sehr darunter und sind dankbar, wenn sie spüren, dass es Menschen gibt, die ein Gespür haben, damit vorsichtig und vertrauensvoll umzugehen. Häufig stellt sich dabei irgendwann heraus, dass sie meist Ähnliches erlebt haben. Das verbindet, bringt einander näher und hilft.

Es gibt auch andere Beobachtungen. Enttäuschte und Verletzte schließen sich zusammen und geben anderen die Schuld. Häufig nutzen „Führungspersönlichen“ oder auch Politiker solche Menschen aus, um sie für ihre Zwecke zu manipulieren.

Wenn beide „Gruppen“ Wunden in sich tragen – was macht den Unterschied aus? Die einen sehnen sich nach Heilung, die anderen nach Schuldigen, an denen sich ihr Frust und Hass entladen kann. Die einen haben das Vertrauen, dass sie in einer guten Umgebung heil werden können, den andern scheint dieses Vertrauen zu fehlen. Für mich ist ein weiteres Mal das Entscheidende: VERTRAUEN.

Gott gebe jedem den Mut und die Kraft all das zu unterstützen, was Vertrauen fördert, und deutlich Zeichen zu setzen gegen alles, was Misstrauen sät.

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Problembeschreibung wichtiger als schnelle Lösung

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Der erste Teil unseres heutigen Spruchs wird manche etwas verwundern, viele lieben eine schnelle Lösung, damit das Problem so schnell wie möglich beseitigt ist. Bei einfachen Problemen mag das funktionieren, bei komplizierten und komplexen Problemen funktioniert das nicht. Nur durch die Beschreibung und Beschäftigung mit dem Problem dringt man langsam aber sicher zum Kern des Problems vor, und dabei kommen die Lösungsansätze dann fast automatisch.

Beziehungsprobleme sind häufig komplizierte und komplexe Probleme, einfache Lösungen gibt es hier meist nicht. Ich muss mich mit der Beziehung beschäftigen, nur darüber findet sich die Lösung.

Glaubensprobleme gehören in die gleiche Kategorie. Einfache pauschale Lösungen helfen hier ebenfalls nicht. Ich muss mich auch hier mit der Beziehung, d.h. mit mir selbst und mit Gott, auseinandersetzen. Dabei findet sich fast automatisch die Lösung, wie Albert Einstein es formulierte.

Gott schenke jedem den Mut und die Kraft bei Problemen sich auf den Weg zu einer guten Lösung zu begeben, den dafür erforderlich Preis zu akzeptieren, um dabei die Lösung zu finden, die dazu beiträgt, befreit zu leben.

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Ostern – wieder Mensch SEIN können

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Mit dieser Spruchkarte möchte ich zum Nachdenken über die Bedeutung von Ostern anregen.

Was hat sich durch den Tod des Sohnes Gottes am Kreuz und seiner Auferstehung vor 2000 Jahren für uns verändert?

  • Die Befreiung von eigenem Versagen und Schuld für alle, die dies im Vertrauen auf Jesus an ihn abgeben können. Egal, was es auch war, es muss einen nicht mehr belasten oder erdrücken! Das ist der Beginn des Weges zu dem, wie der Mensch geplant war – in aller Unvollständigkeit.
  • Das Böse wurde an Ostern besiegt. Damit hat Jesus die Voraussetzung geschaffen, dass es eine Neuschöpfung geben kann, in der es nichts Negatives mehr geben wird – mehr und mehr unvorstellbar – ohne Terror und Lieblosigkeiten, ohne Leid und Schmerzen…

Seit Ostern können wir als befreite Menschen mit (noch) all unseren Unzulänglichkeiten leben und haben darüber hinaus die Perspektive auf eine Umgebung, in der unsere tiefe Sehnsucht nach Harmonie und Vollkommenheit gestillt werden wird.
Gott sei von Herzen Dank dafür

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Wertschätzung hat seinen Ursprung im Herzen

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Aktuell erleben wir dramatische Situationen: einerseits wie Menschen sich für fremde Menschen einsetzen und aufopfern, anderseits wie – glücklicherweise deutlich weniger – Menschen mit Wut und Hass auf dieselbe Personengruppe reagieren.

Beide „Gruppen“ kämpfen jeweils auf ihre Weise für ihre Werte, die tief in ihrem Inneren im Herzen verwurzelt sind.

In einem Disput von Jesus mit besonders „Rechten“ sagt er: „Denn aus dem Inneren, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken wie: …Bosheit…“ (Mark. 7, 21) und anderseits „du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen…“ (Mark. 12, 30).

Das Herz ist für das Leben und für den Glauben von besonderer Bedeutung. Im Herzen des Menschen sind die Werte festgeschrieben, die das Leben steuern und den Glauben prägen.

Gott sei Dank, dass er uns auch die Möglichkeit gegeben hat, nachzudenken, was positiv im Herzen wirken kann und sich verstärkt dazu auszurichten.

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Ordnung braucht Bezug zum Alltag

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In einem meiner Praxissemester war über einem Schreibtisch ein kleines Poster, auf dem stand: „Wer arbeitet, macht Fehler, wer mehr arbeitet, macht mehr Fehler und wer keine Fehler macht, wird befördert.“ Als Praktikant hatte ich damals den Eindruck, dass dieser Spruch die Grundtendenz dieses Unternehmens gut beschrieben hat.

Ordnungen und Regeln, die dazu führen, dass das Engagement zurückgeht, müssen aus meiner Sicht hinterfragt werden. Alle Ordnungen und Regeln haben die Aufgabe, das Erreichen von Zielen und das Zusammenleben zu unterstützen.

Jesus macht eine grundsätzliche Aussage nicht nur zu Regeln und Ordnungen: „So wie ihr von den Menschen behandelt werden möchtet, so behandelt sie auch. Denn das ist die Botschaft des Gesetzes und der Propheten.“ Matth 7, 12.

Diese einfache und klare Formulierung schließt das Thema Schuld und Vergebung automatisch mit ein und gibt damit für alle Menschen eine gute Orientierung fürs Leben.

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Anerkennung motiviert

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Das, worauf unser aktueller Spruch hinweisen möchte, nennen wir heute „wertschätzende Kommunikation“. In vielen Unternehmen wird dies praktiziert aus der Überzeugung, dass dadurch die Mitarbeiter einsatzfreudiger sind.

Jedoch steckt nicht immer hinter „wertschätzender Kommunikation“ auch tatsächliche Wertschätzung, häufig werden einfach positiv klingende Formulierungen verwendet, ohne dass sich an der Einstellung zu der Person etwas geändert hat.

Für mich stellt sich die Frage, wie dies im christlichen Glauben aussieht – geht es hier ebenfalls um Steigerung der Leistungsbereitschaft? Um das zu erreichen, versuchen es die Einen durch erzeugen eines permanenten schlechten Gewissens, die Andern über positive Botschaften.

Gibt es im christlichen Glauben Lob und Anerkennung, auch ohne hinterher gleich einen Auftrag zu bekommen?

Darf es Lob und Anerkennung von Gott überhaupt geben für Menschen, die nie perfekt (sündlos) sein werden?

Es gehört zum Geheimnis der Liebe, auch der Liebe Gottes zu den Menschen, um seiner selbst willen geliebt zu werden und nicht aufgrund irgendeiner Leistung oder Eigenschaft.

Gott sei Dank dafür.

PS.: Das Foto zeigt das Kap der guten Hoffnung

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Werte werden erlebt

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Seit einigen Jahren habe ich den Eindruck, es hat sich ein Glaube entwickelt, dass wirklich alles erlernbar ist. Dazu wurde mir folgender Witz erzählt. „Ein Mensch ging auf Picasso zu und sagte zu ihm: ‚Mir wurde gesagt, du kannst gut malen, wenn das stimmt dann schreibe mal hier auf 2 Seiten auf, was ich tun muss, um ein guter Maler zu werden wie du…‘ Picasso hat es tatsächlich auf 2 Seiten aufgeschrieben. Dieser Mensch nahm die beiden Zettel und gab sie einem Bekannten und sagte: ‚Lies das gut durch und tue genau das, was dort aufgeschrieben ist…‘“.

Der Spruch heute spricht von Werten. Werte sind die Basis im Umgang miteinander, Werte verbinden unterschiedlichste Menschen, gemeinsame Werte machen Regelungen und Sanktionen überflüssig…

Werte können nicht über noch so gut formulierte Regeln oder Lehr­sätze vermittelt werden, sondern ausschließlich durch vielfache persönliche Erlebnisse und Erfahrungen.

Der christliche Glaube basiert auf Werten: „Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe und Freude, Frieden und Geduld, Freundlichkeit, Güte und Treue, Besonnenheit und Selbstbeherrschung. Ist das bei euch so? Dann kann kein Gesetz mehr etwas von euch fordern! (Gal. 5, 22-23)

Gott schenke uns Begegnung mit Menschen, die solche Werte leben, und schenke jedem Mut und Kraft, im Leben die eigenen Werte sichtbar werden zu lassen.

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Lügen scheinen glaubhafter zu sein

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In den letzten Tagen gab es einen verheerenden Angriff in Syrien auf Krankenhäuser und eine Schule. Von den verschiedenen Kriegsparteien beschuldigt jeder den andern. In den Nachrichten wurde zu Korrespondenten in den Hauptstädten geschaltet und gefragt, welche Meinung die Menschen in dem jeweiligen Land zu dem Anschlag haben. Die Meinung war, dass viele den Kriegseinsatz des eigenen Landes für gerechtfertigt halten und der Anschlag nicht von der eigenen Armee zu verantworten ist.

Mir machte das bewusst, wie einfach und wirkungsvoll häufige Wiederholung von Aussagen anfangs als Tatsache angesehen und dann zur Wahrheit werden können, für deren Verteidigung man legitim Gewalt androhen bzw. anwenden kann.

Die Frage, die sich mir aufdrängt, ist, wie sehr lasse ich mich manipulieren und wie offen bin ich für wirkliche Wahrheiten, die nicht lauthals verbreitet werden, sondern die eher verborgen sind, nach denen gesucht werden muss und nach der Entdeckung zur Entscheidung drängen.

Gott schenke jedem die Bereitschaft und den Mut, neue Wahrheiten zu entdecken im Alltag, im Glauben und im persönlichen Leben.

 

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Weder verheimlichen noch zur Schau stellen

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Der heutige Spruch drückt einfach aus, was ein authentisches Leben ausmacht. Einerseits zu dem zu stehen, was man tut, andererseits nur das zu tun, zu dem man jederzeit stehen kann. Dazu gehört auch, dass man in einer Umgebung lebt, die einen, aus welchen Gründen auch immer, nicht zur Verheimlichung bestimmter Auffassungen und Taten zwingt. Dann ist die Versuchung des zur Schaustellens sehr gering.

Umgekehrt, wo viel verheimlicht wird oder werden muss, wird das zur Schaustellen meist besonders groß geschrieben, hat es doch die Funktion der Kompensation von Themen, von denen durch die herausgestellten Taten abgelenkt werden soll.

Im persönlichen christlichen Glauben ist authentisches Leben ein wesentlicher Faktor, um wachsen zu können. Nicht durch große Leistungen oder überhaupt durch Leistungen kommen wir zu Gott, sondern indem wir so wie wir sind zu ihm kommen und mit ihm leben, dabei selbstverständlich unsere Fehler und Schuld vor ihm eingestehen und uns von Gott vergeben zu lassen. Das ist wirkliches Leben hier und jetzt mit der Gewissheit des ewigen Lebens über den Tod hinaus.

Gott sei Dank für dieses herrliche Angebot.

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Überholverbot in der Nachfolge

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In den Medien finden sich immer wieder Schlagzeilen von Eiferern und Fanatiker, die im Namen von Gott manipulieren, Menschen knechten, Angst und Schrecken verbreiten.

In unserem Spruch wird deutlich, dass es sich hier nicht wirklich um Nachfolger Gottes handelt, sondern im Übereifer, besser als das Vorbild sein zu müssen, und so gehen sie auf die Überholspur. Wer das Vorbild überholt, folgt ihm nicht mehr, sondern geht seinen eigenen Weg.

Leider finden sich schon von Anfang an auch im Christentum solche Eiferer, die im „Namen Gottes“ Menschen unter Druck setzen und damit das Bild Gottes pervertieren (z. B. wie im Johannesevangelium beschrieben). Genauer betrachtet aber zeigen sie ihr eigenes Gesicht, setzen ihre eigenen Fantasien mit Gottes Willen gleich. Leider führt dies häufig dazu, dass Menschen nach Erlebnissen mit solch einem „Bodenpersonal“ mit Gott nichts mehr zu tun haben wollen.

Es ist unverzichtbar, sich immer wieder aufs Neue bewusst zu machen, wie unvorstellbar groß Gottes Liebe und Barmherzigkeit ist, die Menschen berührt, neue Perspektiven und neues Leben gibt, um in der Nachfolge neue Horizonte zu entdecken.

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Dankbarkeit macht vergangenes fruchtbar in der Gegenwart

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Nicht immer ist man dazu aufgelegt eine Höhlentour zu machen, sich tief unter die Erde zu begeben in eine dunkle und meist feuchte Umgebung. Aber ein schöner Zugang zur Höhle und gut ausgebaut Wege machen es einfacher sich darauf einzulassen. Wenn dann in der Höhle der Lichtkegel auf Tropfsteine fällt, sieht man grandiose, unvorstellbare Formen, die sich über viele Jahre gebildet haben, an denen man sich nicht sattsehen kann.

Für mich ist das ein schönes Bild, wie wir regelmäßig Zugang zu eigenen schönen Erinnerungen finden können, die durch den Alltagstrott teilweise oder ganz verschüttet wurden. So können Fotos, Tagebuchaufzeichnungen, Briefe, Gespräche und Begegnungen wie ein Tor sein um uns an solche besonderen Erlebnisse erinnern.

Diese Erfahrungen in Gedanken nochmals zu erleben, die Freude nochmals nachzuempfinden, bereichert das Leben in jeder Situation und kann dazu die Dankbarkeit darüber  stärken, diese Erfahrungen überhaupt gemacht haben zu dürfen.

Im Leben jedes Menschen gibt es eine Vielzahl schöner Erinnerungen, die nur darauf warten immer wieder entdeckt und beachtet zu werden. Gott segne jeden dabei.

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Wie wir empfinden ist entscheidend

 

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Viele machen für ihr Leben und ihre Lebenssituation die Umstände verantwortlich. Häufig werden widrige Lebensumstände bei einer Verurteilung strafmindert bewertet.

Unser heutiger Spruch macht für das Leben nicht die Umstände verantwortlich, sondern wie wir selbst die Umstände sehen und bewerten. Oftmals sind wir nicht enttäuscht, weil es uns nicht gut geht, sondern weil sich die eigenen Erwartungen nicht erfüllt haben oder weil man sich vergleicht mit anderen, denen es augenscheinlich oder auch tatsächlich besser geht.

Aktuell werden wir täglich mit Menschen konfrontiert, die vieles verloren haben, manchmal scheinbar alles – alles außer ihre Hoffnung. Wer einen Weg findet, sich hier zu engagieren kann, doppelt helfen, die Hilfsbedürftigkeit dieser Menschen zu lindern und durch die Begegnung mit Menschen, deren größte Freude darin besteht, dass die Flucht vor Krieg und Terror geglückt ist, wird helfen, manches weniger wichtig zu nehmen und wirklich Wesentliches, meist als Selbstverständlichkeit angesehen, wieder stärker zu beachten.

Diese innere Veränderung ist der Schlüssel zu einer größeren Lebensqualität. Gott segne jeden dabei.

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Was nicht zählbar ist

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Wir werden jeden Tag mit vielen unterschiedlichen Zahlen konfrontiert – Zahlen zur Wirtschaft (DAX), Zahlen zum Wetter, Zahlen zum Schadstoffausstoß an Autos und Industrieanlagen, Zahlen zum eigenen Gesundheitszustand, Zahlen zur persönlichen Finanzsituation… Für mich schwingt dabei ein wenig der Glaube mit, sind die Zahlen gut, ist alles gut!

Unser Spruch möchte den Blick darauf lenken, was sich nicht in Zahlen pressen lässt und damit diesem neuen Glaubensgrundsatz der Zahlen widerspricht.

Wesentliches, das man nicht zählen kann

  • wie viel Wärme ein Lächeln aussendet
  • wie sehr Vertrauen einen Menschen verändern kann
  • wie sehr Hoffnung das Leben beflügelt
  • wie groß die Liebe von Eltern zu ihren Kindern ist und umgekehrt die der Kinder zu ihren Eltern, ganz zu schweigen von der unendlichen Liebe Gottes zu uns Menschen
  • wie sehr vergebene Schuld das Leben befreit.

Gott schärfe für jeden den Blick auf das, was im Leben und im Glauben wirklich zählt unabhängig, ob messbar oder beweisbar.

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Gott begegnet uns auf Augenhöhe

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Der heutige Spruch stammt aus der Ansprache im Gottesdienst an Heilig Abend und hat mich tief beeindruckt. Fast täglich erreichen uns Nachrichten von religiösem Größenwahn, Gewalt und Verfolgung „im Namen Gottes“. Leider ist das Christentum nicht ausgenommen und pervertiert damit das, was den Kern des christlichen Glaubens darstellt und nachdem sich viele Menschen tief im Herzen sehnen. „Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe und Freude, Frieden und Geduld, Freundlichkeit, Güte und Treue, Besonnenheit und Selbstbeherrschung. Dann kann kein Gesetz mehr etwas von euch fordern!“ Gal, 5,22f

Diese Frucht des Geistes wächst nicht unter Angst und Zwang oder durch genaue Beachtung von Gesetzen und Traditionen, sondern allein in einer demütigen Haltung, wie sie Jesus vorgelebt hat.

Das lenkt automatisch den Blick auf die Nöte, für die es sich lohnt, Zeit und Energie zu investieren, die Gutes bewirken und damit etwas von Gottes Reich bereits hier und heute sichtbar werden lässt. Erkennbar ist dies durch Brücken und Brückenbauer.

Gott schenke jedem die Freude und den Mut, in seinem Bereich kreativer Brückenbauer zu sein oder in Notsituationen Brückenbauer zu sehen und auf diese zuzugehen.

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Gute Fragen zum Jahresanfang

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Ein neues Jahr kommt uns unaufhaltsam entgegen, manches aus dem vergangenen Jahr wird weiter präsent sein und wartet weiterhin auf eine Lösung, einiges wird bekannt sein, manches wird sicherlich neu sein.

Entscheidender als die Frage, was kommt im neuen Jahr auf uns zu ist, die Frage, mit welcher inneren Haltung gehe ich in das neue Jahr.

Fragen können Gedanken öffnen für Neues und Unbekanntes, Fragen können breite Themen auf den Punkt bringen. Diese Art von Fragen im Wechselspiel weiten die Gedanken und fokussieren. Zur persönlichen Bewertung steht dann die entscheidende Frage im Raum, wie bringt mich dieses Thema meinem (Lebens-) Ziel näher?

Es gibt den Spruch, „wer frägt, führt“. Mit der Freude am Fragen und dem Vertrauen in Gottes Begleitung in allen Situationen werde ich gut in und durch das neue Jahr geführt werden – unabhängig von dem, was kommen wird.

Wir wünschen allen ein gutes neues Jahr und Gottes Segen auf alle Wegen.

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Frohe Weihnachten

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Wir wünschen allen frohe und besinnliche Weihnachten

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Leben heißt hoffen und warten

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Im Urlaub haben wir eine Erdmännchen-Safari gemacht. Treffpunkt vor Sonnenaufgang (5 Uhr), wir fahren den Guides nach. Als wir anhalten, bekommen wir eine kurze Erklärung, wie es weitergehen wird, dann nimmt sich jeder einen Campingstuhl und es geht zu Fuß weiter. Vor einem kleinen Hügel setzen wir uns auf die Stühle, machen die Kameras bereit und warten.

Sicher ist es nicht, dass die Erdmännchen aus ihrem weitläufigen Labyrinth an diesem Hügel herauskommen, aber unsere erfahrenen Führer wissen, dass die Erdmännchen aus dem Hügel am Morgen kommen, in den sie sich am Abend zurückgezogen haben – und das beobachten die Guides jeweils am Abend zuvor.

Eine Garantie darauf gibt es nicht und auch der Zeitpunkt kann sehr variabel sein. Hier darf es keinen Zeitdruck geben, sondern Geduld ist angesagt, Geduld und nochmals Geduld. Wie das Foto zeigt, sind sie dann doch irgendwann gekommen und haben uns viel Freude bereitet. Diese Erfahrung ist sehr ein schönes Bild für die jährliche Adventszeit wie auch für die in Joh. 14, 3 beschriebenen zweiten Advent.

Wir wünschen allen weiterhin eine schöne Adventszeit.

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Warten erzeugt positive Gefühle

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Die Adventszeit wird ganz unterschiedlich erlebt, meist abhängig von dem, wie die Weihnachtszeit gesehen wird. Sind die Begegnungen im Blickfeld, kann der Advent die Vorfreude darauf sein und weit in den Alltag hineinstrahlen. Stehen wesentlich die Vorbereitungen im Blickfeld, kann dies stressige Züge annehmen, mit Check- und Einkaufslisten, was so stark werden kann, dass der Blick auf das Wesentliche fast verloren geht.

Kinder halten die Adventszeit manchmal sehr schwer aus. „Wie lange dauert es noch…“ Dieses Warten zehrt an ihnen, am liebsten würden sie Weihnachten vorverlegen und die Adventszeit beschleunigen. Zu lernen, diese Spannung auszuhalten, gehört zu einer wichtigen Lernerfahrung im Leben.

Die Weihnachtszeit beginnt mit den Worten „als die Zeit erfüllt war…“, so wie alles im Leben, hat alles seine Zeit. Dafür ein Gespür zu entwickeln, bereichert das Leben.

Gott schenke allen eine freudige und stressarme Adventszeit

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Andere begeistern

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Wir erleben momentan eine dunkle und kalte Jahreszeit, was manch Unangenehme mit sich bringt. Aber diese Zeit ist auch die Zeit der Kerzen und Lichter, deren Licht und Wärme genau deshalb eine besondere Wirkung haben, weil es um sie herum so ganz anders aussieht.

Diese Zeit der Kerzen kann eine besondere Zeit der Besinnung sein, in der man über so manches nachdenken kann. Wie hell brennt meine innere Flamme? Was tue ich, damit in es in meinem Innersten hell und warm ist? Wer hat diese Flamme in mir (immer wieder) entzündet oder mich beschützt, wenn Winde oder Stürme sie ausblasen wollten?

Wessen Kerze brennt, kann einfach auch andere damit anzünden, das kostet nichts bringt jedoch Licht und Wärme in das Leben anderer Menschen. Diese können mit der Zeit ebenfalls so leuchten, dass andere von ihrem Licht und Wärme angesprochen werden. Damit wird nicht die ganze Welt be- bzw. „erleuchtet“ oder erwärmt, aber es gibt viele kleine Einheiten, die genau diese Ausstrahlung haben, von denen wir Menschen leben.

Wir wünschen allen eine gesegnete Adventszeit.

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Der Wert einer Gesellschaft

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Am kommenden Sonntag beginnt wieder die Adventszeit, was Vorbereitung auf die Ankunft des Herrn bedeutet.

Dieses Jahr will mir das weniger gelingen als in den letzten Jahren. Grund sind die unfassbaren Meldungen über die Anschläge der Kämpfer für eine andere Welt, in der Andersdenkende keine Chance haben.

Die Adventzeit birgt die Chance, sich auf das Besondere des Christentums zu besinnen. Gott kommt zu uns Menschen als hilfloses Kind in ärmlicher Umgebung. Seine ersten Tage sind geprägt von der Flucht vor Bewaffneten, angestiftet von religiösen Fanatikern, und trotzdem hat er sich genau dafür entschieden, auf Menschen in unvorstellbarer Liebe zuzugehen, um ihnen Gottes Charakter näherzubringen.

Nach diesen Gedanken passt auch der heutige Spruch zur Adventzeit – Beispiele für Jesu Handeln gibt es genügend in den Evangelien – eine Möglichkeit sich dies erneut bewusst zu machen. Wir wünschen allen eine gesegnete Adventszeit.

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Große Gedanken denken

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Zu allen Zeiten gab es vieles, über das man sich berechtigterweise ärgern kann. Die letzten Tage brachten über Nacht eine Situation, die zusätzlich Angst und Schrecken verbreitet.

Ich finde die Aussage von Dietrich Bonhoeffer sehr hilfreich, der schwierige und gefährliche Situationen nicht ignorierte oder verdrängte, andererseits sich aber auch davon gefangen nehmen ließ, denn unsere Gedanken bestimmen im Wesentlichen unser Leben.

Kleine Gedanken machen das Leben eng und bedrückend – große Gedanken wirken befreiend und erhebend.

Um zu großen Gedanken kommen zu können, muss man sich regelmäßig durch das Labyrinth der kleinen Gedanken durchkämpfen. Dann können Zusagen Gottes wie „In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost ich habe die Welt überwunden“ sich entfalten und dem Leben wesentliche Impulse geben  – unabhängig was momentan geschieht.

Gott schenke jedem die Sehnsucht nach großen Gedanken und die Kraft, dies immer wieder aufs Neue zu erleben und darin zu wachsen.

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Gebet – gibt eine super Lebensperspektive

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Vor einigen Jahren haben sich vier Jugendliche, die gerade neu den Führerschein bekommen haben, mit dem Auto nach Südfrankreich aufgemacht. Sie hatten ein klares Ziel, das sie grob erreicht haben, aber irgendwann stellten sie fest, dass sie mit dieser spontanen Art der Reise nicht mehr weiterkommen.

Smartphone mit Navigationsfunktion war noch nicht so verbreitet wie heute und die Jugendlichen hatten dies damals noch nicht, aber jeder hatte ein Handy. Einer der Jugendlichen rief über Handy seinen Vater zu Hause an: „Kannst du uns sagen, wie wir fahren müssen, damit wir an den Campingplatz kommen?“ Der Vater setzte sich an den PC mit Google Maps (weltweite genaue Straßenkarte). Die erste Aufgabe war es, aufgrund der unpräzisen Angaben herauszufinden, wo sich die Jugendlichen in der anbrechenden Dämmerung befanden. Die nächste war, den gesuchten Campingplatz zu finden. Dann begann die nicht ganz einfache Navigation via Handy über 1000 km nach Südfrankreich solange, bis sie ihr Ziel glücklich erreicht haben.

Für mich ist das ein schönes Bild für das Gebet, das Gespräch mit dem himmlischen Vater, das dem Leben ganz neue Perspektiven gibt.

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Sich freuen an Vergebung und Gnade

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Für vieles im Leben gibt es mehrere Sichtweisen, wie man bestimmte Situationen betrachten kann. Bekanntes Beispiel dafür ist ein ½ volles oder ein ½ leeres Glas. Bei dem einen ist der Blick darauf gerichtet, was er hat, bei der anderen Formulierung richtet sich der Blick auf das, was fehlt.

So ist es auch mit Schuld und Vergebung. Wenn es vorrangig um Vergessen geht, schwingt damit auch Verdrängung und damit geringeres Lernen aus eigenem Versagen und Schuld. Solche Art von Vergebung ist keine wirkliche Befreiung.

Wenn es darum geht, durch die erfahrene Vergebung sich daran dauerhaft erinnern zu können, ist dies nicht nur hilfreich für den Lernprozess, sondern lenkt den Blick unweigerlich auch auf die Gnade, die ganz eng mit Vergebung verbunden ist.

So kann wahr werden, was Jesus gegenüber der „großen Sünderin“ formulierte: „Ihre große Schuld ist ihr vergeben worden. Eben deshalb hat sie mir so viel Liebe erwiesen. Wem wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe.“ (Lukas 7, 47)

Gott sei Dank für die Gnade seiner Vergebung, den Nährboden zur Liebe gegenüber Gott und Mitmenschen.

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Schaf SEIN – tadellos

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Mit dem Bild einer Schafherde ist einer wie ich von der Ostalb aufgewachsen. Aber auch Menschen, die mit dem christlichen Glauben in Berührung kommen, stoßen auf das Bild vom Schaf und vom Hirten, weil es eines der Bilder ist, die das Verhältnis zwischen Gläubigen und Gott beschreiben. Das Bild von Kamelen und einem Kameltreiber oder von Affen, die nur eingesperrt im Käfig zu haben sind, ist der Bibel fremd.

Das Schaf folgt aus freien Stücken dem Hirten, es bestimmt selbst, wie nah es beim Hirten sein möchte oder in welchem Abstand es dem Hirten folgt. Trotzdem liebt und achtet der Hirte auf jedes Schaf, selbst wenn es fehlt, dann geht er ihm nach und trägt es zurück und freut sich, dass zurückgekommen ist.

Das scheint mir der Kern des Spruchs von Albert Einstein zu sein. Ein tadelloses Mitglied einer Schafherde ist kein fehlerloses Schaf. Fehlerlos heißt, nicht gegen Regeln verstoßen zu haben; tadellos heißt, der Hirte tadelt nicht, macht keine Vorwürfe, wenn er ein verirrtes Schaf wiedergefunden hat, sondern freut sich sogar.

Jesus als der Hirte ist etwas ganz Besonderes, er ist der einzige Hirte, der sein Leben für die Schafe gibt. Damit ist es ausreichend, Schaf in seiner Herde zu sein, um das Leben ohne Tadel zu haben. Gott sei Dank dafür.

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So einfach wie möglich

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Es macht mir Spaß, mit Menschen zusammen zu arbeiten, die ein klares Ziel haben und dies auch formulieren können. Kompliziert wird es, wenn die Linie fehlt, wenn kein Ziel erkennbar ist oder wenn das Ziel nicht kurz und knapp beschrieben werden kann.

Vereinfachen heißt, sich auf das Wesentliche konzentrieren, dazu gehört es zwingend, Prioritäten zu setzen, ständig zu entscheiden, was ist mehr und was ist weniger wichtig, um sich nicht zu verzetteln.

Etwas zu vereinfachen, ist damit nicht einfach – paradoxerweise ist für manche das Komplizierte einfacher, meist weil sie sich die Priorisierung sparen wollen.

Ich liebe Jesu Aussagen, ihm lag viel daran, Leben und Glauben zu vereinfachen. So ein Text findet sich in Matth. 22, 36-40:
»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt«. Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“

 

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Evangelium – einfach

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Durch meine Beobachtungen meine ich festzustellen, dass es einerseits einen Trend gibt, schwierige Themen und Probleme so sehr zu vereinfachen, dass man mit relativ wenig Aufwand eine Lösung finden kann, die, weil alles zu sehr vereinfacht wurde, das Problem nicht löst.

Anderseits beobachte ich, dass im Grunde einfache Themen durch sogenannte Experten unnötig verkompliziert werden. so dass einfache und menschlich logische Lösungen als nicht angemessen bzw. falsch abqualifiziert werden.

Besonders deutlich wird das in persönlichen Beziehungen: wo Gefühl und Verstand gefordert sind, wird manches durch Regeln und Kataloge, die zwingend berücksichtigt werden müssen, so verkompliziert, dass nicht wenige aufgeben.

Das scheint sich auch auf den persönlichen Glauben an Gott niederzuschlagen. Derweil hat es Jesus ganz simpel formuliert: „Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.“ (Joh. 3,16)

Gott sei Dank, dass das Evangelium so einfach ist.

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Zurechtfinden ist wichtiger als verstehen

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Jeder tut sich in Situationen leichter, wenn sich etwas gedanklich einordnen lässt.

Manchmal jedoch ändern sich die persönlichen Verhältnisse plötzlich und dramatisch und außer staunenden Blicken fällt einem dazu nichts ein. Das gilt es auszuhalten, denn offensichtlich passen die bisherigen (Welt-) Bilder nicht, um die aktuelle Lage verstehen zu können.

Es braucht Vertrauen und Zeit, um sich auf neue Erfahrungen einzulassen, die dazu führen werden, dass es nach und nach verständlicher wird. Solche Phasen können für jeden zum Gewinn werden – zum persönlichen Reifeschritt.

Hier hilft das Vertrauen in einen persönlichen Gott, der einen trägt. Jesus formulierte dies in der Bergpredigt so: „Deshalb sorgt euch nicht um morgen – der nächste Tag wird für sich selber sorgen! Es ist doch genug, wenn jeder Tag seine eigenen Lasten hat.“ (Matth. 6,34)

Diese realistische Zusage gibt eine gute Perspektive für den Alltag – Gott sei Dank dafür.

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Der Glaube macht den Strohhalm zum Seil

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Der aktuelle Spruch mag heute manchem nicht viel sagen, demjenigen soll er einfach zur Dankbarkeit anregen über die gute Situation, in der er momentan steht.

Es gibt aber auch Menschen, denen buchstäblich der Boden unter den Füßen zu schwinden scheint, die scheinbar nichts mehr zu verlieren haben und deshalb nach jedem Strohhalm greifen, um irgendwie noch etwas Halt zu finden.

Von Jesus wird gesagt: „Das geknickte Schilfrohr wird er nicht abbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen… Deshalb ist er die Hoffnung der ganzen Welt.“ (Matth. 12, 20-21)

Dies meint auch der Verfasser des heutigen Spruchs, der im 5. Jahrhundert gelebt hat, und viele Menschen haben diese Zusage erfahren dürfen im Glauben an den Sohn Gottes.

Dies soll allen, die Zuspruch brauchen, Hoffnung und Halt geben in dem festen Vertrauen, dass sie in Gottes Hand geborgen sind, unabhängig davon wie sich die Situation selbst weiterentwickelt.

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Mit Herz und Verstand

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Gleich vorneweg: das heutige Foto selbst ist erstmal eine Provokation, aber mit dem Spruch kann es doch in einem wesentlichen Punkt zum Nachdenken bringen.

Es gibt viele Regelungen, u. a. im Straßenverkehr, die alle sagen, was wir nicht tun dürfen. Aber durch die Kenntnis der Straßenverkehrsregeln kann ich noch nicht Autofahren.

Antrieb muss von innen, aus dem Herzen kommen, dort ist das Zentrum, das kreativ macht und einen bewegt.

Das Herz spielt den wesentlichen Part in unserem Leben, jedoch sind wir auf unseren Verstand ebenfalls angewiesen, der Grenzen setzt, damit wir uns nicht verlieren.

Weil so der Mensch funktioniert spricht Gott im Wesentlichen das Herz des Menschen an in seiner Liebe und Gnade und erwartet auf dieser Ebene Antwort in Vertrauen und Liebe. Das ist es, was den christlichen Glauben ausmacht. Damit wir uns nicht verlieren, hat Gott in 10 Geboten wenige aber wesentliche Punkte als Leitplanken zusammengefasst, was offensichtlich ausreicht – Gott sei von Herzen Dank dafür, dass dies so einfach ist.

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Mit Gott im Gespräch bleiben

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Diese Formulierung über das Gebet hat mich besonders angesprochen, drückt sie doch etwas aus, was mich schon längere Zeit immer wieder aufs Neue gedanklich bewegt.

Wenn Gott alles schon im Voraus weiß, warum sollte ich es ihm noch sagen, warum Fürbitte für andere ihm vorlegen? Unser heutiger Spruch hilft hier weiter.

Im Gebet geht es nicht um Information, Gott weiß alles und braucht diese Information nicht von mir. Gott, der für alle Menschen das Beste möchte, muss auch nicht durch mein Gebet zum Helfen motiviert werden.

Gott braucht nicht Information und Motivation, sondern er braucht Kommunikation, das Gespräch, den Austausch mit uns Menschen, seinem Gegenüber. Gott möchte immer wieder aufs Neue hören, was uns bewegt – worüber wir uns freuen und dankbar sind, wie auch das, was uns belastet, welche Nöte wir sehen, um uns Kraft zu geben und den Blick, wo wir durch unser Handeln Wunder wirken können.

Wir wünschen allen einen lebendigen und offenen Austausch mit Gott.

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Schulden, zwei unterschiedliche Sichtweisen

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Unser Spruch heute beschreibt eine für Menschen ganz natürliche Gesetzmäßigkeit.

Im christlichen Glauben sieht es jedoch ganz anders aus, nicht Verdrängung steht im Mittelpunkt, sondern der bewusste Umgang mit Fehlern und Schuld.

  • Christen dürfen und sollen eigene Fehler und Schuld anschauen, ohne sich dabei selbst fertig zu machen oder von anderen fertig machen zu lassen.
  • Dieses bewusste Annehmen von Fehlern und Schuld ist der Schlüssel des christlichen Glaubens, wenn diese Gott vorgelegt werden.
  • Die Gnade Gottes auf dieses Bekenntnis eröffnet neue Horizonte und sollte nicht vergessen werden, denn Gottes Reaktion darauf soll prägend für das Leben sein „wem viel vergeben wurde, liebt auch viel!“ (Luk, 7, 47)

Fazit: Schuldner und ehemalige Schuldner (die Gnade empfangen haben) dürfen und sollen ein gutes Gedächtnis haben, das begründet ein authentisches und liebevolles Leben.

Gott sei Dank dafür

 

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Lebensfreude, das A und O im Leben

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Jeder von uns hat sicherlich bereits erfahren, dass dieser Regelkreis, den unser heutiger Spruch beschreibt, funktioniert, wenn es genauso läuft.

In letzter Zeit begegne ich immer wieder Menschen, bei denen es nicht mehr so läuft, die keine Kraft mehr haben zum Schaffen, sei es altershalber, aus gesundheitlichen Gründen, sei es durch negative Erfahrungen, die einem zu schaffen machen und Kraft kosten oder gekostet haben.

Da taucht die Frage auf, ist die Lebensfreude wirklich so eng gekoppelt mit der Schaffenskraft?

Kann und darf es Lebensfreunde geben, auch wenn ich aktuell nicht mehr alles so schaffen kann, wie ich schon mal konnte?

Dass das Glücklichsein ein ganz wichtiger Punkt im Leben und Glauben ist, stellt Jesus gleich zu Beginn seiner Bergpredigt (Matth. 5) fest. Gleichzeitig zeigt er auf, wie unabhängig dieses Glücklichsein von Leistung ist, und in welch schwierigen Situationen wir trotzdem glücklich sein können und auch sein dürfen.

Gott sei Dank über solch eine Predigt!

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Gutes braucht seine Zeit

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Mahatma Gandhi, weiß wovon er spricht, wenn er formuliert„…wer Gutes tun will, ist nicht selbstsüchtig, nicht in Eile.“

Gutes muss sich entwickeln und wachsen, es braucht Zeit und deshalb muss so früh wie möglich damit begonnen werden, es bedarf viel Geduld und braucht Kraft, auch Rückschläge überwinden zu können.

In kurzfristigen Hilfsaktionen ist häufig ein erheblicher Anteil Eigennutz der Helfer zu finden, um das Gewissen zu beruhigen oder indem einfach in das eigene Image investiert wird.

Wer Gutes erreichen will, muss mit dem ganzen Herzen dabei sein. Dann wird es zu einer Lebenseinstellung, zu einer Selbstverständlichkeit. Solche Menschen beschreibt Jesus in Mt. 25 als fragend: „Herr, wann haben wir … zu essen gegeben, im Gefängnis besucht…“ und Jesus gibt selbst die Antwort darauf: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr für mich getan!“

Gott gebe, dass die vielfältige Not von Menschen noch stärker unsere Herzen erreicht.

 

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Vergleichen schafft Unzufriedenheit

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Heute wollen wir uns ein paar Gedanken machen zum „Vergleichen“. Beim Vergleichen gibt es die Möglichkeit zu erkennen, was es an Gemeinsamkeiten gibt und wo Unterschiede bestehen. Meistens stehen die Unterschiede im Mittelpunkt, die dann fast zwanghaft bewertet werden müssen – was ist besser und was ist damit automatisch schlechter? Das Gemeinsame, und damit der wesentlichere Teil des Gesamten, schwindet aus dem Blickfeld.

Wenn Menschen sich vergleichen, schwingt meist entweder Überheblichkeit (ich bin besser) oder Minderwertigkeitsgefühl (ich bin schlechter) mit.

Es gibt nicht wenige Menschen, die suchen sich für zum Vergleichen gleich die richtigen Personen aus, damit sie auf jeden Fall die Besseren sind; leider es gibt auch solche, die immer die Schlechteren sein müssen, so sehr sie dies selbst bedauern.

Jesus sagt: „Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!‘ (Mt. 22, 39), diese Selbstannahme ist der Schlüssel im Leben und eines persönlichen Glaubens – und macht gleichzeitig Vergleiche überflüssig.

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Bunt sehen und aushalten

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Täglich überfällt uns eine meist negative Nachrichtenflut, es bleibt zu wenig Zeit, sich damit im Detail und den dahinter verborgenen Schicksalen zu beschäftigen. Es einfach stehen zu lassen, gelingt wenigen, deshalb wird es kurz bewertet und gedanklich in einer persönlichen Schublade abgelegt.

So (über-) leben heute viele, bauen eine mehr oder weniger große Distanz auf, damit diese Themen einem nicht zu nahe kommen.

Ganz Extreme reduzieren ein komplexes Thema auf einen einzigen Punkt, damit wirklich jeder ganz einfach und sonnenklar eine Bewertung auch zu den schwierigsten Problemen abgeben kann.

So einfach ist die Welt nicht – Gott hat die Natur verspielt, variantenreich und bunt erschaffen. Genauso ist jeder Mensch ein Original. Das ist das Interessante, das es zu entdecken gilt und bereichern soll, statt Angst zu erzeugen. Das Fundament dazu formuliert Paulus wie folgt: „Nehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat. Auf diese Weise wird Gott geehrt.“ (Rö. 15,7)

Gott sei Dank, dass er uns darin als Vorbild begegnet – jedenTag.

 

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Mich mit Gottes Augen sehen

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Dieser Spruch regt mich zum Nachdenken darüber an, mit welchen Augen ich mich selbst betrachte. Sehe ich besonders das, was von der Norm(alität) abweicht? Sehe ich immer zuerst, was noch fehlt, um irgendwie noch perfekter zu sein?

Wie ungemein stark muss Gottes Liebe strahlen, dass eine einzige Sekunde sich dauerhaft auswirken kann.

Es zeigt mir, wie immens weit Gottes Wesen von unserer menschlichen Vorstellungskraft ist – ja, Gott ist gänzlich anders als wir Menschen mit unserer Prägung durch die Gesellschaft, hinter der meist ein MUSS steht, das, was noch fehlt, zu erreichen – und es fehlt immer etwas – weil man ja vorankommen muss!

Gottes Liebe sagt unumwunden: Du bist wertvoll für mich, weil du so bist wie du bist – egal wie es von außen aussieht…

Das baut auf, das verändert dauerhaft und bewegt einen tief im Herzen – Gott sei Dank dafür.

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Keine Angst vor Gnade

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Härte zeigen – Kante zeigen, manchmal dasselbe verpackt in der Formulierung „Konsequenzen ziehen“, sind im wahrsten Sinne „Schlag“-Wörter, die aktuell in meinem Umfeld nur so herunterprasseln. Meistens sind solche Worte von einem demonstrativen „selbstbewussten“ Auftreten begleitet.

Der heutige Spruch lässt mich an dieser demonstrativen Stärke zweifeln und eher das Gegenteil vermuten – Angst. Angst vor Schwäche, Angst, nicht fordern zu können, sondern der Empfangende zu sein und damit der Abhängige.

Es ist paradoxerweise Stärke notwendig, um andern gegenüber gnädig sein zu können. Genauso ist innere Stärke notwendig, Gnade anzunehmen, diese wohlwollende, freiwillige Zuwendung.

Wahrscheinlich liegt in diesem Bereich bei Gläubigen die entscheidende Weichenstellung: ist der Glaube eher fordernd oder eher gebend ausgerichtet. Wenn das letztere der Fall ist, bin ich von Herzen dankbar über die Aussage von Paulus Alles, was ich bin, bin ich allein durch Gottes vergebende Gnade.“ (1. Kor. 15, 10)

Gott schenke jedem die Stärke, gnädig sein zu können und Gnade annehmen zu können.

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Muss ich es schaffen, dass Gott an mich glaubt?

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Der heutige Spruch hat mich auf ganz unterschiedliche Weise zum Nachdenken angeregt.

Der erste Gedanke, der mir ins Auge sprang, war „ich muss es schaffen, dass Gott an mich glaubt!“

Wie viel Druck steckt in dieser Aussage und was für schreckliche Folgen können sich daraus ergeben! Immer in Beweis- und Rechtfertigungsnot zu sein, nie wirklich sicher zu sein.

Ganz anders der erste Teil des Spruchs. Ich verbinde diese Aussage mit dem im Schöpfungsbericht in 1. Mose1, 27 beschriebenen Ebenbild Gottes – mit einem Gegenüber, das sich Gott gewünscht hat. Der Mensch, Gottes Gegenüber, ist auf Gott angelegt. Das erklärt die ganz unterschiedliche Suche von Menschen nach Gott. Nicht wenige finden Gott in einem tiefen Glauben, der so tief ist, dass es keines Beweises bedarf. Gleichzeitig ist dies die Vertrauensbasis für das ganze Leben auch mit Gott.

Der fundamentale Unterschied drückt sich in ganz wenigen Worten aus, „ich glaube“ bzw. „ich muss“ – der Rest ergibt sich mehr oder weniger aus diesen grundsätzlichen Blickwinkeln.

Wir wünschen allen Gottes Segen bei diesen Gedanken.

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Probleme lösen statt mit ihnen zu leben

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Einen Dialog zu führen, scheint zu anstrengend zu sein, bedeutet es doch „eine zwischen zwei oder mehreren Personen geführte Rede und Gegenrede“. D.h. es fordert nicht nur eine verständliche Formulierung des eigenen Standpunkts, sondern auch ein zuhören und verstehen Wollen des anderen Standpunkts.

Deutlich einfacher ist eine Ansage zu machen im Sinne von „Basta“. „Basta“ strapaziert weniger die eigene Geduld, hat aber eine deutlich geringere Qualität, überzeugt deshalb meist nicht und benötigt zusätzliche Druckmittel, was der Sache selbst schadet.

Im Dialog mit Andersdenkenden steckt eine doppelte Chance: deren eigene Logik und Sinnhaftigkeit zu erkennen und dabei den eigenen Standpunkt zu hinterfragen, zu präzisieren und zu differenzieren. Dies reduziert im Ergebnis die Angst vor Andersdenkenden und macht die Welt für einen deutlich farbenfroher.

„Im Dialog“ und nicht im „Basta“ begegnet Gott uns Menschen. Dieser Dialog ist die beste Voraussetzung für eine persönliche Reife und Entwicklung ohne Druck und deshalb nachhaltig.

 

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Dialog statt „Basta“

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Einen Dialog zu führen, scheint zu anstrengend zu sein, bedeutet es doch „eine zwischen zwei oder mehreren Personen geführte Rede und Gegenrede“. D.h. es fordert nicht nur eine verständliche Formulierung des eigenen Standpunkts, sondern auch ein zuhören und verstehen Wollen des anderen Standpunkts.

Deutlich einfacher ist eine Ansage zu machen im Sinne von „Basta“. „Basta“ strapaziert weniger die eigene Geduld, hat aber eine deutlich geringere Qualität, überzeugt deshalb meist nicht und benötigt zusätzliche Druckmittel, was der Sache selbst schadet.

Im Dialog mit Andersdenkenden steckt eine doppelte Chance: deren eigene Logik und Sinnhaftigkeit zu erkennen und dabei den eigenen Standpunkt zu hinterfragen, zu präzisieren und zu differenzieren. Dies reduziert im Ergebnis die Angst vor Andersdenkenden und macht die Welt für einen deutlich farbenfroher.

„Im Dialog“ und nicht im „Basta“ begegnet Gott uns Menschen. Dieser Dialog ist die beste Voraussetzung für eine persönliche Reife und Entwicklung ohne Druck und deshalb nachhaltig.

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Dauernde Freundschaft

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Es war ein heißer, Tag an dem sich eine einige Personen trafen, um miteinander Boule zu spielen. Es war keine besondere Umgebung und die Bäume spendeten auch nicht zu viel Schatten. Entscheidend für sie war das gemeinsame Boulespiel. Man merkte beim Zuschauen, das war nicht das erste Mal, dass sie gemeinsam einen Nachmittag verbrachten und auch nicht das letzte Mal.

Andauernde Freundschaft braucht Menschen, die sich auf Augenhöhe begegnen, was heißt, ich blicke weder auf den Anderen herunter, noch starre ich ganz klein nach oben.

Der Wert des Anderen ist allein davon abhängig, welchen Wert ich ihm zugestehen kann.

Gerne übertrage ich das auf den Glauben. Es gibt zwar einen fundamentalen Unterschied zwischen Mensch und Gott, aber Gott ist uns durch Jesus ganz nahe gekommen. Damit hat Gott die Möglichkeit geschaffen, uns auf Augenhöhe begegnen zu können. Gute Voraussetzungen für eine dauerhafte Freundschaft – Gott sei Dank dafür.

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Halbwahrheiten

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Es sind persönliche Erlebnisse der letzten Tage, die mir vor Augen geführt haben, wie allgegenwärtig sogenannte Halbwahrheiten sind und welche gravierende Wirkung sie erzielen können.

Halbwahrheiten sehe ich als das bewährte Prinzip, um Menschen zu Fall bringen zu können (siehe Sündenfall in 1. Mose 3).

Ich möchte jedoch das Augenmerk nicht auf die Entstehung von Halbwahrheiten lenken, sondern wie ich Halbwahrheiten begegne, die ich als solche nicht so leicht erkenne, wo etwas fehlt, wo etwas verdreht oder sogar auf den Kopf gestellt wurde.

Halbwahrheiten haben nicht nur Wirkung auf den, über den etwas gesagt wird, sondern prägen auch den Hörer, in dem sich Bilder verfestigen die die Urteilsfähigkeit beeinträchtigen und bei ständiger Wiederholung sich die innere Einstellung merklich, meist nur für andere, verändert.

Gott schenke jedem den Mut und die Kraft genauer auf das zu schauen, was an „Informationen“ auf einen zukommt und nur das weiter zu geben, was gewiss wahr, was gut und wirklich notwendig ist.

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Ein Herz zur Hingabe

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Die Hibiskusblüte fasziniert mich seit Jahren und es gibt mittlerweile viele Bilder davon. Das Charakteristische am Hibiskus ist, dass die Staubblätter und der Stempel ganz eng beieinander sind; für mich ein Symbol, dass der sensibelste Teil der Blüte in dieser exponierten Position leben kann. Dass der Lebensraum des Hibiskus vorwiegend in warmen Gegenden ist, macht es zu einem besonders passenden Bild für den heutigen Spruch.

Der sensibelste Bereich des Menschen, sein Innerstes, häufig als Herz bezeichnet, sollte sich nicht verstecken müssen, sondern sich zeigen können. Schön solchen Menschen zu begegnen, schön auch in einem Umfeld leben zu können, das einen unterstützt, sich so entwickeln zu können. Das ist keine Selbstverständlichkeit und geschieht schon gar nicht ohne Risiko.

Es gibt viele Aussagen in der Bibel, die ein positives Herz mit einem vollkommenen Leben verbinden.

Gott stärke jedem das herzliche Verlangen im Glauben, Lieben und Handeln zu wachsen und den Blick darauf, wo besonders gute Wachstumsbedingungen dafür zu finden sind.

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Gewinn- und Verlustrechnung

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Unser heutiger Spruch ermuntert uns, Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen und dabei das zu entdecken, was einen besonderen Wert hat, um das bewusst zu schätzen, zu genießen und sich dafür einzusetzen, dass diese Wertschätzung dauerhaft bleiben wird. Zwangsläufig wird dazu kommen, dass einem auch gedankenlose oder gedankenarme Aktivitäten bewusster werden und als Konsequenz deutlich reduziert werden.

In der Summe wird es dazu führen, dass die Lebensqualität deutlich zunimmt und am Ende sogar Zeit übrig bleiben kann.

Was für das Leben im Alltag gilt, ist übertragbar auch auf das Glaubensleben. Das Wesentliche erkennen, sich darauf konzentrieren, anerzogene Gewohnheiten hinterfragen und bewerten. Was würde mir fehlen, aber auch was blockiert mich und verhindert neue Perspektiven. Auch hier wird das Ergebnis sein, dass die Freude am Glauben deutlich zunehmen und ein evtl. vorhandener Glaubensstress deutlich reduziert wird.

Gott schenke allen Gottes Segen bei dieser lebens- und glaubensorientierten Gewinn und Verlustrechnung.

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Der Balken und der Splitter sind aus demselben Holz

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Es ist erstaunlich, auf was Menschen achten und sehen – manchmal fragt mach sich, wie kommen sie darauf, genau das zu sehen. Der heutige Spruch bringt es auf den Punkt: ich sehe im andern mein Thema, und zwar umso genauer, je mehr ich es für mich selbst leugne oder verdränge. Das Thema ist präsent und wächst heimlich, aber nicht still – denn sobald sich im Umfeld jemand mit demselben Thema zeigt, werden die Augen geschärft und die Ohren gespitzt, um jedes winzige Detail dazu aufzuschnappen.

Sich dann vorzunehmen, nicht darüber zu reden, ist meist vergebene Liebesmühe. Die entscheidende Frage, die einzig und allein zur Lösung führt, ist, was hat das mit mir selbst zu tun, warum fällt mir genau dieses Thema besonders auf, warum sind dort meist so viel Emotionen bei mir?

Der heutige Spruch basiert auf einer Aussage von Jesus im Zusammenhang „Wider den Richtgeist“ in Matth. 7 und macht mehr als deutlich, dass dies ein Ablenkungsmanöver ist, um vom eigenen ‚Krieg‘ abzulenken.

Gott schenke jedem den Mut und die Bereitschaft, eigene unangenehme Themen anzusehen und zu bearbeiten, um im inneren Frieden wachsen zu können.

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Das Hammerprinzip

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Ein simples Prinzip im Leben zu haben, vereinfacht das Leben ungemein und ist deshalb auch besonders attraktiv. Es führt jedoch aus meiner Sicht nicht zu einem wirklich erfüllten Leben.

Wer alles (Wesentliches genauso wie Unwesentliches) immer nur auf den einen Punkt bringt, ist es richtig oder falsch, mag für sich selbst eine klare Linie haben, aber die Beziehungen werden darunter leiden.

Umgekehrt, wer alles immer positiv sehen muss, alles ist gut, wird immer positiv motiviert sein, aber auch hier werden Beziehungen leiden – unter mangelnder Verbindlichkeit.

Das Wesen des Lebens ist es, gute Beziehungen zu pflegen.

Die Kunst des Lebens besteht darin, für jede Beziehung jeweils eine gute Balance zu finden zwischen klarer Verbindlichkeit und einer wohlwollenden positiven Perspektive.

Was generell für Beziehungen gilt, gilt auch für unsere Beziehung zu Gott. Auch dort ist die Kunst des Lebens / des Glaubens ständig die Balance zu suchen zwischen Gesetz und Gnade.

Gott schenke jedem die Kraft zu einem erfüllten Leben.

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Gnade wirkt

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M21it Gnade hat mancher seine Schwierigkeiten. Häufig wird damit nachgeben aus Schwäche heraus oder unter den Teppich kehren verstanden. Das hat nichts mit Gnade zu tun und kann deshalb auch keine positive Wirkung entfalten.

Unser Spruch sagt, Gnade ist ein Segen, nicht nur für den, der die Gnade empfängt, sondern auch für den, der Gnade gewährt!

Gnade hat Wirkung, denn sie zeigt auf, dass eine Grenze überschritten wurde und damit Schuld entstanden ist, verzichtet jedoch auf Strafe und praktiziert Vergebung.

Der Gnädige zeigt die Grenze(n) auf, die überschritten wurde(n) und ist nicht nur befreit, sich mit Strafmaßnahmen beschäftigen zu müssen, die schlimmstenfalls mehr ihn selbst als Andere plagen, sondern er erlebt die heilende Wirkung von Vergebung.

Der Begnadigte hat die Chance zur Einsicht, weil Ärger über die Strafe nicht den Blick verstellt. Wesentlich ist jedoch, dass, nachdem er Einsicht gewonnen hat, sich Dankbarkeit breit machen kann. Damit ist Gnade ein ganz wesentliches Element für das Leben. Gott sei Dank, dass Gott uns darin Vorbild ist.

 

 

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Als Befreite leben

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Wir haben heute im Arbeitsleben computergesteuerte Maschinen, die uns einfache und oft eintönige Arbeit abnehmen. Was zuerst als Entlastung und Hilfe angesehen wurde, entwickelt sich immer mehr zur Belastung. Maschinen, Computer (im Privaten das Smartphone) bestimmen mehr und mehr das Tempo, mit dem der Mensch mithalten muss.

Gott hat als (Lebens-) Hilfe uns Menschen Gebote gegeben, die helfen sollen, die Beziehung zum Mitmenschen und Gott zu schützen, damit wir uns darin wachsen können. Auch hier kann das Gute der Gebote durch massive Dominanz zur Belastung werden, Menschen regelrecht versklaven. Paulus formuliert dies in seinem Brief an eine Gemeinde: „Durch Christus sind wir frei geworden, damit wir als Befreite leben. Jetzt kommt es darauf an, dass ihr euch nicht wieder vom Gesetz versklaven lasst.“ (Gal. 5,1)

Viele meinten lange, die Sklaverei sei auf dem Rückzug. Unser Text heute zeigt auf, dass Sklaverei viele Gesichter hat und offensichtlich und versteckt massiv auf dem Vormarsch ist.

Gott schenke jedem Freude und Dankbarkeit an allen unseren Helfern, bewahre uns jedoch davor, durch sie in zu große Abhängigkeiten zu geraten.

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Sinn von Vergebung

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Es gibt Themen, bei denen ringt man um Worte und trotz vieler Worte bleibt am Ende das Gefühl, den Kern immer noch nicht ganz getroffen zu haben. Und dann stößt man auf einen Spruch, der dies alles einfach und treffend zusammenfasst.

So geht es mir mit dem heutigen Spruch, deshalb ist dem absolut nichts hinzuzufügen.

Kurzer Hinwies zum Foto: Sonnenaufgang am Karfreitagmorgen überm Mittelmeer.

Wir wünschen allen bei diesem zentralen Thema Gottes besonderen Segen zu erfahren.

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Sein wie man ist

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Diese Lampen in Venedig regen von sich aus zum Nachdenken an. Im Zusammenhang mit dem heutigen Spruch kommen mir folgende Gedanken in den Sinn: wie „schräg“ bin ich als Person und akzeptiere ich dies oder auch wie sehr verbiege ich mich, um geliebt und angenommen zu werden.

In letzter Zeit fällt mir mehr und mehr eine vermeintliche Zwischenvariante auf – es werden schwammige Formulierungen verwendet, die den Eindruck vermitteln, wir haben dasselbe Ziel bzw. sind uns einig, um die eigentlichen Gedanken und Ziele zu verbergen, die mindestens auf Ablehnung stoßen würden.

Jesus macht eine Aussage in der Bergpredigt, zwar im Zusammenhang mit Schwören, aber es kann durchaus auch weiter gesehen werden: „Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.“ Anders ausgedrückt, Klarheit ist immer gut und hilfreich, unabhängig davon, ob sie mir gefällt oder nicht.

Gott schenke jedem den Mut zu klarer Rede und klarem Handeln und die Kraft, die Reaktionen darauf auszuhalten.

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Nicht an kleinen Dingen stossen

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Es war Karfreitagmorgen, als das Foto der heutigen Spruchkarte mit Blick auf Venedig entstand. Es wurde ein wunderschöner Tag – dokumentiert durch viele schöne Fotos – zum Abschluss vom Wasserbus (Vaporetto) aus der Sonnenuntergang über dem Canal de Grande und San Giorgio Maggiore. Es war ein unbeschreiblich schöner Tag, aber trotzdem kein perfekter Tag. Auch an diesem Tag gab es Dinge, die nicht ganz gepasst haben, so wie jeden Tag eben – aber sie trübten nicht die Freude über die Besonderheit dieser Stadt mit den vielen Kanälen und Inseln.

Darauf möchte der heutige Spruch hinweisen. Wer Großes im Blick hat, wird sich nicht unnötig mit Kleinigkeiten beschäftigen, schon gar nicht darin verfangen – andersherum, wer sich übermäßig mit Kleinigkeiten beschäftigt, sollte überlegen, inwieweit Großes in seinem Leben wirklich von Bedeutung ist.

Vor vielen Jahren sangen wir mit voller Inbrunst das folgende Lied: „Herr, du gibst uns Hoffnung, du änderst unser Leben. Großes wird groß, Kleines wird klein. Du willst uns gestalten, uns Geist und Leben geben. Herr, wir brauchen dich! Du lässt uns nicht allein.“ Diese Gewissheit wünschen wir allen.

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Nähe Gottes erleben im Scheitern

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In den letzten Tagen wurde zum 70. Todestag an vielen Stellen Dietrich Bonhoeffers gedacht. In Wikipedia wird er wie folgt beschrieben: ‚Als gegenüber seinen Lehrern eigenständiger Theologe betonte Bonhoeffer die Gegenwart Jesu Christi in der weltweiten Gemeinschaft der Christen, die Bedeutung der Bergpredigt und Nachfolge Jesu und die Übereinstimmung von Glauben und Handeln, die er persönlich vorlebte.‘

Vielen ist er über ein Lied bekannt, dass der als Gebet seiner Verlobten zur Jahreswende 1944/45 aus dem KZ geschrieben hat.

„Noch will das alte unsre Herzen quälen, noch drückt uns böser Tage schwere Last. Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen das Heil, für das du uns geschaffen hast…

Lass warm und hell die Kerzen heute flammen, die du in unsre Dunkelheit gebracht, führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen. Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Diese Gewissheit wünschen wir allen

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Anderssein annehmen

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Urlaub in Italien machen, heißt für viele Genießen der besonderen italienischen Küche inkl. Gelati und Cappuccino.

Und es sind die Menschen in ihrer Lebensart, die viele ansprechen, leichter, nicht verbissen, mit mehr Freude und Blick für das Schöne, auch mit deutlich mehr Emotionen.

Dieses Anderssein ist sehr bereichernd für mich: es regt an, eignes Verhalten zu hinterfragen und gibt Impulse auf das ein oder andere im Leben besser zu achten.

Jedoch nicht alle finden Anderssein bereichernd. Es gibt für mich mittlerweile zu viele, die Anderssein als persönliche Bedrohung empfinden – im Alltag und, das finde ich besonders bedrückend, mehr und mehr Andersmeinende in Glaubensfragen.

Dabei schreibt Paulus an die Römer:Nehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat. Auf diese Weise wird Gott geehrt.“

Wer sich angenommen weiß bei Gott und sich auch selbst angenommen hat, der kann andere annehmen – wird nicht nur keine Angst vor anderen haben, sondern sie schätzen als wesentlichen Teil für die persönliche Entwicklung.

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Frieden und Seligkeit

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Wenn unbeschreiblicher Schrecken und später ausgelassene Freude ganz eng beieinander sind, ist Ostern – der Gedenktag zur Vergebung und Versöhnung.

Vergebung heißt für mich, daran glauben, dass es persönliche Schuld gibt, und daran glauben, dass mit der Auferstehung Jesu genau diese Schuld getilgt werden kann.

Vergebung steht immer auf diesen beiden Beinen.

Je mehr ich verstehe, was mit Schuld gemeint ist, und dies im eigenen Leben erkenne, ohne dabei zu verzweifeln, weil ich weiß, dass selbst Gott, dem Schuld absolut zuwider ist, meine Schuld an- und wegnehmen kann, kann ich auch das Zweite annehmen, wenn Gott mir zuruft, die Schuld ist dir vergeben, und ich darf erleben, was Luther mit Frieden und Seligkeit beschreibt.

Es ist dieses menschliche Paradoxon, das Jesus ausdrückt über eine Person, die als ‚große Sünderin‘ abgestempelt war: „Ihre große Schuld ist ihr vergeben; und darum hat sie mir so viel Liebe gezeigt. Wem aber wenig vergeben wird, der liebt auch wenig.“ (Luk.7, 47)

In diesem Sinn wünschen wir ganz im Sinne von Martin Luther – Frieden und Seligkeit –frohe Ostern

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Mit tiefer Freude anderen einen Dienst erweisen

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Wir kennen Menschen, die sind mehr oder weniger blind für die kleinen und großen Nöte anderer. Wir kennen aber sicherlich auch Menschen, die sofort loslegen, wenn sie eine Situation sehen, in der sie helfen könnten. Beide Menschentypen sind meiner Ansicht nach in unserem Spruch nicht gemeint. Beim ersten kommt keine Freude auf, beim zweiten ist es eher zwanghaft, was ebenfalls tiefe Freude verhindert.

Schlüssel ist für mich „anderen einen Dienst erweisen kann“. Ich muss nicht dienen, ich muss nicht immer mich verweigern, ich kann dienen und ich kann auch Nein sagen.

D.h. es bricht mir kein Zacken aus der Krone, wenn ich diene, und ich hab ein gutes Gespür dafür, wann es gut ist für den anderen, dass ich mich hier engagiere und wann es nicht gut ist – ohne schlechtes Gewissen – weil es entweder keinen Sinn macht oder meine Fähigkeiten oder Kräfte aktuell übersteigt.

Aber wenn ich dem anderen einen Dienst erweise, dann erfüllt es mich mit tiefer Freude, weil es für den anderen und für mich passend ist.

Gott schenke uns den Blick und das Gespür für andere und mich selbst – dann passiert viel Gutes und alle empfinden tiefe Freude.

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Vergebung ist Folge der Liebe

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Wenn von der Erde aus betrachtet der Mond genau der Sonne gegenüber steht, kann der Mond in der Nacht sogar Schatten werfen. Wenn der Mond sich zwischen Erde und Sonne schiebt, ist entweder Neumond – der Mond reflektiert gar nichts, oder es ist Sonnenfinsternis – er verdeckt die Sonne, dann wird es sogar am Tag dunkel.

Unser heutiger Spruch beschreibt, wie der Grad der Vergebung die Intensität der Liebe widerspiegelt.

Wenn ich mich vor die Sonne schiebe, werden andere durch mich keinen Lichtblick haben – Vergebung ist dann Fehlanzeige – gnadenlos ist angesagt. Wenn ich die Sonne verdecke, wird es finster durch mich, Angst und Schrecken machen sich breit – an Gnade und Vergebung denkt keiner mehr, nur noch ans Überleben.

Der Vollmond zeigt, wie hell es selbst in der Dunkelheit sein kann und wie es in ausweglosesteten Situationen nicht nur Vergebung, sondern auch wieder Versöhnung geben kann.

Als Christen glauben wir, dass die Liebe der Menschen nur die Antwort auf Gottes unendliche Liebe sein kann, und dass das Leben allein durch Gottes Gnade und seine Vergebung geschieht in dem Maß, wie wir selbst anderen vergeben und damit in dem Maß, wie wir Gott und andere Menschen lieben. (Mt. 22, 36-40)

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Klarheit im Reden, Denken und Handeln

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Die Nachrichten berichten immer häufiger von nächtlichen Krisentreffen bis in die frühen Morgenstunden, an denen danach oft selbst die Gesprächspartner zweifeln, dass es umgesetzt wird, weil das Vertrauen der Gesprächspartner zueinander fehlt.

Manchmal wird auch durch die Art und Weise wie wir reden Vertrauen zerstört – große theatralische Versprechungen, die ganz schnell wiede

r vergessen sind; Formulierungen, die so wachsweich klingen, dass schon beim ersten Hören Zweifel aufsteigen…

Jesus formuliert es einfach, klar und präzise: „Sag einfach ‚Ja‘ oder ‚Nein‘. Alle anderen Beteuerungen zeigen nur, dass du dich vom Bösen bestimmen lässt.“ (Matth. 5, 37).

Klarheit in der Aussage schafft Transparenz und damit einen Raum für klares, manchmal auch notwendiges, schmerzliches Handeln. Klarheit in der Aussage setzt aber Klarheit im Denken voraus. Klarheit, was sind meine Ziele und ansatzweise auch, was treibt mich innerlich an, welche Sehnsüchte steuern mich.

Gott schafft Ordnung und Klarheit und damit Vertrauen, sein Gegenspieler ist der große Durcheinanderbringer.

Gott schenke uns den Mut und die Kraft für vertrauensfördernde Klarheit im Reden, Denken und Handeln.

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Woody Allens Erkenntnis

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Kernaussage unseres heutigen langen nachdenklichen Textes: „…selbst wenn Sie recht haben und es keinen Gott gibt, werde ich trotzdem das bessere Leben gehabt haben, weil ich glücklicher mit meinem Glauben war.“

Das ist das Ziel des christlichen Glaubens, das bessere Leben zu leben, ein Glaube, der einen glücklicher macht im Hier und Jetzt.

Genau so beginnt Jesus seine erste Predigt (Matth. 5,1-12):

  • Glücklich sind die erkennen, wie arm sie vor Gott sind
  • Glücklich sind die Trauernden
  • Glücklich sind die Friedfertigen
  • Glücklich sind die nach Gerechtigkeit hungern
  • Glücklich sind die Barmherzigen
  • Glücklich sind die reines Herzens sind
  • Glücklich sind die Frieden stiften
  • Glücklich sind die verfolgt werden
  • Glücklich könnt ihr sein, wenn ihr verachtet, verfolgt und verleumdet werdet

Gott schenke jedem in diesem Glauben so zu wachsen, dass er dieses glücklich Sein im Hier und Jetzt erleben kann.

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Funktionierender Geist

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Heute geht es um einen funktionierender Geist. Wenn ich mir die Nachrichten der letzten Wochen und Monate vor Augen führe, dann fehlt dieser an vielen Stellen und deshalb nehmen die Probleme in Summe  und Schärfe zu.

Warum scheint der Geist heute oftmals nicht mehr zu funktionieren? Wenn man einzelne Personengruppen so betrachtet, sind sie meist äußerst emotional – entweder in ihrer Überzeugung für oder gegen etwas oder in ihrer Wut. Dieser Zustand, meist verstärkt durch Gruppendruck, verhindert, dass sachliche Argumente überhaupt zugelassen werden – wiederholende schnelle und einfache Antworten sind angesagt – dadurch entstehen (Feind-) Bilder, die als Schutzschild fungieren, um weiteres Vordringen zu verhindern.

Im Alltag sprechen wir häufig vom fehlenden gesunden Menschenverstand. Jesus formuliert dies positiver: „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.“ (Matth. 7, 12)

Gott schenke jedem die Kraft und seinen Geist, um diese Perspektive einnehmen zu können, auch gegenüber denjenigen, die gerade dies nicht können.

 

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Sanftmut – eine furchtbare Gewalt

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Sanftmut wird heute meist nur noch in Verbindung mit Jesus Aussage in der Bergpredigt gebracht: „Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.“ (Matth. 5,5).

Diese Aussage Jesu scheint in sich ein Widerspruch zu sein – das Himmelreich besitzen ja, aber das Erdreich? Zu schnell wird Sanftmut falsch als einfaches Nachgeben verstanden.

Was bedeutet Sanftmut? Ins Auge sticht der Begriff MUT. Mut zur Demut, Gewaltlosigkeit sowie Ausdruck von Freundlichkeit. Es kann aber auch wie Geduld und Weisheit verstanden werden.

Marie von Ebner Eschenbach beschreibt falsch verstandene Sanftmut so: „Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit…“

Unser Spruch macht deutlich, von Sanftmut geht eine nicht zu unterschätzende Wirkung aus, die gefürchtet wird, steht sie unweigerlich im Kontrast zu Strukturen von Gewalt und Repression. Gleichzeitig beschreibt sie für einen selbst innere Ruhe durch die Geborgenheit in Gottes Frieden und das unabhängig davon, was um einen herum gerade passiert.

Gott schenke jedem, die Glückseligkeit von Sanftmut immer aufs Neue zu erfahren.

 

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Wider glückliche Pessimisten

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Wenn wir die Nachrichten verfolgen, müssen wir feststellen, dass es in der Welt immer schlimmer wird. Aber darf es deshalb keine Freude mehr geben? Sind die, die sich trotzdem freuen können, Träumer, die die Realität nicht mehr ernst nehmen?

Ich meine, es ist eher andersherum, dass bei den Menschen, die sich nicht (mehr) freuen können, etwas zerbrochen ist, was ihnen den Mut genommen hat, sich auf Positives einzulassen aus Angst vor einer weiteren möglichen Enttäuschung.

Solche Menschen können positive Menschen nur schwer ertragen und empfinden wahrscheinlich tatsächlich ein wenig Glück, wenn sie anderen, natürlich rein verstandesmäßig, nachweisen können, dass es keine Freude gibt, was sie deshalb engagiert tun.

Auch im Christentum gibt es Menschen mit dieser Grundhaltung. Sie filtern aus der Bibel all das heraus, was belastend wirken kann und ergötzen sich in ihrer selektiven Auslegung. Jesus sagt nicht: „In der Kirche habt ihr Angst; sondern in der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Joh. 16,33)

Gott schenke jedem den Blick für all das Positive, das es gibt, und die Kraft, sich darüber freuen zu können.

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Glauben bedeutet allein vertrauen

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Manche glauben im Glauben geht es im Wesentlichen darum, in Auseinandersetzungen mit anderen Gläubigen als Sieger dazustehen.

Unser Spruch zeigt auf, worum es im Glauben geht – allein um Vertrauen – sola fide (allein der Glaube) hat es Luther genannt, neben sola gratia (Gnade) und sola scriptura (Schrift = Bibel).

Im christlichen Glauben geht es allein darum, ein Leben zu führen im Vertrauen zu einem gnädigen und barmherzigen Gott, den uns die Bibel als liebenden Vater zeigt, statt auf ein eigenes unerschütterliches Standing und auf die eigene Power zu setzen.

Die Geschichte vom verlorenen Sohn zeigt das Wesen Gottes und des Menschen auf. Der ältere Sohn hat einen klaren Standpunkt und zeigt offen seinen Ärger über das unmoralische Leben seines Bruders. Der jüngere Sohn steht da und meldet Insolvenz an im alleinigen Vertrauen darauf, dass sein guter Vater einen Weg für ihn findet. Er wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil, er erlebte seinen Vater in überschwänglicher Freude darüber, dass er sich ihm anvertraut hat.

Diese Erfahrung mit dem himmlischen Vater wünschen wir allen.

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Vielfalt und Unikate

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Wenn Gott etwas macht, sind Vielfalt und Unikate angesagt. Es reicht ihm nicht, nur Äpfel und Birnen zu erschaffen, sondern es gibt Varianten ohne Ende und keine Frucht gleicht der anderen.

Wenn der Mensch etwas produziert, versucht er möglichst wenig Varianten zu bekommen, Varianten sind teuer.  Alles, was er produziert, muss so gleich wie möglich aussehen.

Selbst im Umgang mit Menschen wird immer mehr klassifiziert und standardisiert. Am besten man hat so wenig wie möglich verschiedene Typen von Menschen, und dann versucht man, sie so gleich wie möglich zu machen. Damit wird der Umgang mit Mitarbeitern einfacher und weniger aufwändig und gleichzeitig kann fehlende Führungskompetenz von Chefs ausgeglichen werden.

Es ist schlimm, das erleben zu müssen, aber das ist der Trend in den Unternehmen, der teilweise bis in die Kirchen vorgedrungen ist – ein Paradoxon – die von Gott erschaffene Vielfalt überfordert seine Organisationen bzw. einzelne seiner Nachfolger empfinden es als Bedrohung, wenn nicht alle anderen genauso so sind wie sie selbst. Gott sei Dank, Gott ist anders und das tut gut.

In dieser Gewissheit sollte sich keiner von uns erschüttern lassen.

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Fehler sind dick, wo die Liebe dünn ist

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Das Foto zur heutigen Spruchkarte zeigt eine Person, die das populäre und bösartige englische Boulevardblatt SUN gekauft hat. Das Blatt ist bekannt für überzogene und inszenierte Kritik, mit dem Ziel, Personen öffentlich zu diskreditieren, was beim Boulevard gut ankommt und damit seine Existenz sichert.

Es ist unbestritten, dass es bei jedem Menschen gute und auch weniger gute Seiten gibt. Wenn jemand fast ausschließlich die negativen Seiten beschreibt, sagt das viel über den Schreiber aus, denn offensichtlich fehlt hier der Blick für das immer auch vorhandene Positive. Unser Spruch bringt dies ganz einfach auf den Punkt: „Fehler sind dick, wo die Liebe dünn ist.“

Wir erleben heute täglich wie Kritik und Intoleranz massiv zunehmen und brauchen doch genau das Gegenteil zum Leben.
Im Leben und im Glauben geht es essenziell darum, Beziehungen aufbauen, pflegen und leben zu können. Die Basis dafür ist ausschließlich vertrauen und lieben zu können.

Wir wünschen allen, dass die von Gott geschenkte Liebe mehr und mehr unseren Blick auf uns selbst und andere leitet.23

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Richtige Freunde

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Heute haben wir in unserem Spruch einen ganz heiklen Begriff, zu dem ein Sprichwort sagte: „Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.“ Kämpfer für die Wahrheit sind deshalb in der Regel meist sehr einsame Menschen.

Unser Spruch aber zeigt genau in die andere Richtung – Wahrheit und Freundschaft im Sinne von Ehrlichkeit, authentisch sein und Freundschaft. Es ist nicht ein gemeinsamer Feind, der einander verbindet, sondern Vertrauen und Liebe zueinander und gleichzeitig ehrlich und authentisch zu sein, das ist die Herausforderung. Mit wem dies gelingt, ist wahrlich ein ehrlicher Freund.

Für Christen ist zusätzlich solch eine Beziehung mit Jesus möglich, der von sich sagt: „ Ich bin Weg, Wahrheit und Leben…“ (Joh. 14,6)

Gott schenke jedem die Kraft im ehrlich und authentisch Sein nicht nachzulassen sowie den Blick für die richtigen Freunde.

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Erlöst leben

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Dieser kurze markante Spruch verspricht ungeheuerliche Lebensqualität. (Er)Lösen von Gedanken an erlebten Ungerechtigkeiten, (er)lösen von Schmerzen an erfahrenen Verletzungen – was für eine Befreiung von Misstrauen, Angst und Rache, die einem  das Leben „zur Hölle“ machen können.

Zum Leben gehört Vergebung für die, die an mir schuldig geworden sind, wie auch die Vergebung meiner eigenen Schuld. Peter Maffay singt: „Wer vergibt dir, wenn du dir selbst nicht mehr vergeben kannst?“.

Vergebung ist der Kern des christlichen Glaubens. Jesus verbindet beide Richtungen der Vergebung im Vater unser: „…vergib uns unsere Schuld so wie wir unseren Schuldigern vergeben haben…“ (Matth. 6,12).

Gott schenke jedem ein erlöstes und befreites Leben durch seine Gnade.

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Gutes neues Jahr 2015

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Wir wünschen allen ein gutes und gesegnetes neues Jahr, mögen die Wünsche wahr werden, die dich ganz persönlich geistig, körperlich und geistlich reifen lassen, für die jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sie anzugehen, und für die du die Energie aufbringen kannst, die notwendig ist, um sie zu beginnen und die auch dafür reicht, um sie dauerhaft weiterzuführen.

Möge das, was im vergangenen Jahr gut gewesen ist, weiterhin fest und dankbar im Blick sein, wenn es vielleicht nicht immer ganz konsequent oder regelmäßig umgesetzt wurde, mit verstärkter Aufmerksamkeit.

Möge das, was im vergangenen Jahr belastend und (zer) störend gewesen war, zur Lernerfahrung werden, wie es zukünftig besser vermieden werden kann.

Möge der Spruch, der heutigen Spruchkarte für keinen wirklich wahr werden.

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Der Wirklichkeit begegnen

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Den heutigen Spruch finde ich einfach genial und das Foto auf dem Roque Nublo auf Gran Canaria illustriert das aus meiner Sicht schön. Nicht mehr versuchen die Wirklichkeit direkt wahrzunehmen, sondern sich auf eine Sichtweise der Wirklichkeit zurückziehen – eine virtuelle, eine scheinbare Welt wird zur Wirklichkeit.

Es gibt viele solcher virtuellen Welten, in die man sich zurückziehen kann – virtuelle Welten reduzieren und vereinfachen, nehmen die Komplexität, die überfordern kann. So erleben wir Rückzug in die eigenen vier Wände, Rückzug in geistige und geistliche Welten…

Um nicht missverstanden zu werden, gelegentlicher und regelmäßiger Rückzug ist nicht nur gut, sondern notwendig zum Ausspannen und Regenerieren, um dann wieder in die Wirklichkeit zu treten und darin aktiv zu leben.

Zur Wirklichkeit gehören Begegnungen mit Menschen und für Gläubige gehört dazu die Begegnung mit Gott. Begegnung steht für sich auf den anderen einlassen im Gespräch, in Gedanken, im Gefühl. Für mich ist die Wirklichkeit dort, wo man Begegnung erleben kann. Gott stärke in jedem den Blick für Begegnungen.

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Leben bedeutet verletzlich sein

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Mit Weihnachten verbinde ich als erstes: Gott kommt als absolut verletzbares und ungeschütztes Kind auf diese Welt. Wer liebt, zeigt sich seinem Gegenüber offen und ist damit verletzbar und ungeschützt – ein größeres Zeichen seiner Liebe zu uns Menschen hätte Gott nicht setzten können als sich als Kind, fern der Heimat, in einem Stall zum ersten Mal den Menschen zu zeigen.

Weihnachten ist das Fest der Liebe – hier werden zum Zeichen der Liebe viele Geschenke gegeben, nehmen Familien sich Zeit, wenigsten einmal im Jahr zusammenzukommen, nehmen sich auch viele Zeit, wenigstens in diesen Tagen wieder einmal die Kirche zu besuchen – nehmen sich manche auch Zeit, über sich selbst und das zurückliegende Jahr nachzudenken.

Weihnachten ist aber auch das Fest der Schmerzen der Menschen, die allein sind, die niemand haben, mit dem sie feiern können, niemanden, der ihnen etwas schenkt oder den sie beschenken können. Das tut weh und besonders weh an Weihnachten. Ich bin sicher, dass jeder, der diesen Schmerz vor Gott bringt, seinen ganz besonderen Segen erfahren wird.

Wir wünschen allen gesegnete Weihnachten.

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Einen Heimathafen haben

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Heimat heißt für mich einen Hafen zu haben, der einem Schutz und Geborgenheit gibt mit einem festen Liegeplatz, mein Heimathafen. Unser heutiger Text spricht aber auch vom Aufbruch aus dieser Sicherheit und Geborgenheit heraus Neues zu wagen.

Ein bekanntes Kirchenlied drückt dies wie folgt aus. „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, liegt oft im Hafen fest, weil sich’s in Sicherheit und Ruh, bequemer leben lässt. Man sonnt sich gern im alten Glanz, vergangner Herrlichkeiten und ist doch heute für den Ruf zur Ausfahrt nicht bereit. Doch wer Gefahr und Leiden scheut, erlebt von Gott nicht viel. Nur wer das Wagnis auf sich nimmt, erreicht das große Ziel.“

Eine der ersten Spruchkarten aus dem Jahr 2008 lautete:
„Im Hafen sind Schiffe sicher, aber dafür sind sie nicht gebaut!“

Gott gebe jedem in der Advents- und Weihnachtszeit den Blick und die Dankbarkeit für das, was einem durch Gott und Menschen an Sicherheit und Geborgenheit geschenkt wird – einen Heimathafen – und aus dieser Sicherheit heraus gleichzeitig  den Blick und den Mut, neue Ziele und Herausforderungen anzugehen. Gottes Begleitung ist dabei jedem gewiss.

Wir wünschen allen eine gesegnete Adventszeit!

 

 

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Ein bewegender „Kalenderzettel“

Nun aber sind auch eure Haare auf dem Haupt alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht. (Matth. 10,30-31a)

Über dieses Jesuswort – ich kenne es schon seit Jahrzehnten – hatte ich nie ernsthaft nachgedacht. Erst als ich während einer Chemotherapie (bei der ich immer mehr Haare verlor) diesem Wort „zufällig“ wieder begegnete, interessierte mich der Zusammenhang, in dem Jesus eine so anscheinend untheologische und – wie ich meinte – unbedeutende und nebensächliche Bemerkung gemacht hatte.

Was Jesus in dem Zusammenhang seinen Jüngern vermittelte, sollte sie auf den Widerstand vorbereiten, der ihnen bei der Verkündigung des Evangeliums begegnen würde. „Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.“ (Matth 10,16a) Er ermutigte sie: „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten…“ (Vers 28a). In einem so ernsten Zusammenhang hat Jesus unmöglich auf eine belanglose Nebensächlichkeit verwiesen, um ihnen Mut zu machen. Ich bin überzeugt, dass sie verstanden haben, was er ihnen mit seinem Hinweis bewusstmachen wollte: Fürchtet euch nicht! Euer himmlischer Vater ist euch ganz nahe. Er weiß alles von euch. In Momenten der Not kennt er die Zahl der ängstlichen Schläge eures Herzens genauso, wie er die Anzahl der Haare auf eurem Kopf kennt.

Mit den letzten Worten vor seiner Himmelfahrt tröstete Jesus sie dann noch persönlicher: „Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt!“ (Matth. 28, 20). Mit dieser ermutigenden Zusicherung seiner Gegenwart hat Jesus nicht nur seine Jünger gemeint. Im hohenpriesterlichen Gebet hatte er auch für die gebetet, die „durch ihr Wort an mich glauben werden“ (Joh. 17,20). Ich bin auch einer dieser Glaubensnachfolger und deshalb gilt das Wort von Jesus auch mir. Ich nehme es als persönlichen Zuspruch: „Ich bin bei dir und ich weiß alles von dir – sogar, wie viele Haare du noch hast.“

Wenn ich an dem Morgen noch mit Davie gebetet hatte: „sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe“ (Psalm 22,12), so war mir jetzt die Gewissheit der Nähe von Jesus neu geschenkt worden. Ich machte mir keine ängstlichen Gedanken mehr, wie es mit mir weitergehen würde. Er war doch bei mir und wusste alles von mir. Seine Zusicherung tröstete mich.

Viele Gläubige haben wie ich erlebt, dass das Bibelwort, das sie schon lange kannten, auf einmal „lebendig“ wurde und seine Kraft entfaltete.

Danke, Herr, für deine Nähe!

Harald Weigt

aus: Andachtsbuch 2014, 10. Dezember,  Advent-Verlag

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Psalm eines Mutlosen

Ich bin in einer Herde, in der viele Hirten den Mangel nach besten Kräften verwalten.

Dort werde ich oft abgespeist mit altbekannten Standardfloskeln.

Oft komme ich davon belastet nach Hause und frage mich warum tust du wir das an?

Die Superfrommen beschreiben aufgrund ihrer Studien exakt die falschen Wege und warnen eindringlich davor nicht in die Hände des Gegenspielers zu geraten.

Wenn ich in einem finsteren Tal bin herrscht Sprachlosigkeit und Einsamkeit um mich herum, der Zeigerfinger tröstet nicht.

Ich habe Feinde in der Herde, die waschen mir den Kopf und schenken mir immer wieder voll ein.

Mutlosigkeit und Selbstzweifel begleiten mich und ich weiß nicht mehr aus noch ein.

nach Psalm 23, formuliert von Alfred Ullmann 2008, nach den dramatischen Schilderungen eines Freunde über seine Gemeindeerfahrungen

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Nicht wissen, was man nicht weiß

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Unser heutiger Spruch mit der Aussage „nicht zu wissen, was wir nicht wissen, das ist wahres Wissen“ bringt mich an die Grenzen meiner Vorstellungen. Mir hilft dabei ein anderer Spruch: “Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.“ (Sokrates)

Der Kluge ist immer bereit dazuzulernen aus eigenen und fremden Erfahrungen, das heißt auch bestehendes Wissen und Erfahrungen immer wieder zu hinterfragen – wir sagen heute dazu Selbstbild und Fremdbild regelmäßig miteinander abzugleichen.

In diesen Worten wird deutlich, dass wir und andere nur Bilder der Wirklichkeit / Wahrheit kennen, nie die Wirklichkeit oder die Wahrheit selbst und damit nie alles wissen können.

Für Kopernikus war diese Einstellung der Schlüssel für ein grundlegend neues Weltbild, dass die Sonne sich nicht um die Erde dreht, sondern die Erde sich wie alle anderen Planeten um die Sonne dreht. Solches Denken störte die Wissenschaft und die Kirche, brachte aber die Menschheit ganz wesentlich weiter.

Gott gebe jedem den Mut, ausreichend Demut zum eigenen Wissen zu entwickeln, und die Kraft, ein Gespür zuzulassen für alles, was wir nicht wissen, ohne dabei seine Überzeugung aufzugeben.

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Sich selbst führen können

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An einem Morgen am Rhein in Bonn zieht dieser Ruderer einsam an mir vorbei. In einem ruhigen, aber festen Rhythmus fährt er stromaufwärts. Ein schönes Bild auch im übertragenen Sinne.

Einen klaren inneren Kompass zu meinem Weg und meinem Ziel.

Meine Beobachtung ist, dass dieser klare innere Kompass vielen Menschen fehlt und sie sich deshalb an Gruppen anlehnen, die ihnen sagen sollen, wohin sie zu gehen haben.

Ein ganz besonders schräge Beobachtung mache ich seit vielen Jahren immer wieder, dass Menschen, denen dieser innere Kompass fehlt oder abhandengekommen ist, mit aller Macht eine Gruppe steuern wollen, damit diese Gruppe sie darin unterstützt, was sie selbst nicht auf die Reihe kriegen.

Unser Spruch gibt eine klare Antwort, die ich erweitern möchte: „Wer sich selbst nicht zu führen versteht, tut sich schwer sich von Gott führen zu lassen – weil er gute Führung nicht gewohnt ist.“

Die Hoffnung in Psalm 23 gilt allen, die sich gut führen lassen können:  „Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.  Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen….“ Gott segne jeden mit diesen Gedanken.

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Beispiele sind besser als Lehren

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Als Eltern, Erzieher, Lehrer, Ausbilder … begleitet man Menschen, die ständig (dazu) lernen sollen, und überlegt dabei, auf welche Art und Weise bleibt „am meisten hängen“. Man macht dabei die Erfahrung „gesagt ist noch nicht gehört, gehört ist noch nicht verstanden, verstanden ist noch nicht akzeptiert, akzeptiert ist noch nicht getan und einmal getan ist noch keine Gewohnheit…“.

Unser heutiger Spruch lenkt den Blick beim Lernen auf Vorbilder. Ein Vorbild zeigt einfach und praktisch, wie es umgesetzt werden kann, zudem ist ein Vorbild meist motivierend. Das vereinfacht und beschleunigt das Lernen massiv.

Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil ist, dass es sich hier um die Praxis handelt und damit die Gefahr theoretischer und abstrakter Verirrungen und Hirngespinste geringer wird.

Was ich ebenfalls als sehr hilfreich erlebe, sind Prinzipien, die einzelne Lehren zusammenfassen. Jesus macht dies z.B.: „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.“ Matth. 7, 12

Machen wir es „so einfach wie möglich, aber nicht einfacher“ (Albert Einstein). Gott segne jeden dabei.

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Authentisch SEIN

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Authentisch sein ist eine Formulierung, die heute häufig gehört wird. Zu oft wird man in Rollen gepresst und muss einfach funktionieren. Oft hört man, dass es keinen interessiert, wie es einem wirklich geht, das Einzige was interessiert, ist, dass die Leistung stimmt bzw. ständig erhöht werden kann.

In unserem heutigen Spruch klingt für mich „authentisch Sein“ heraus. Auf dem Markt wird eher sichtbar wie ich bin, weil ich mich auf dem Markt anders und freier verhalte, als im Tempel.

Mir tut das weh, weil gerade in Gottes Gegenwart und in der Gemeinschaft mit Gläubigen der Mensch wirklich authentisch sein kann und darf. Jesu Geschichte vom Pharisäer und Zöllner in Lukas 18, 9-14 illustriert dies deutlich. Der Fromme zählt Gott im Tempel seine Leistungen auf, der Andere spricht mit Gott als Mensch offen und ehrlich über sein Problem. Das Urteil Jesu ist eindeutig und hart, der, der authentisch zu ihm kam, wurde von ihm angenommen, nicht der andere.

Gott gebe jedem die Gewissheit, dass authentische Menschen bei IHM offene Türen einrennen.

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Tiefe Sehnsucht

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…“wen kümmern noch des Nachbarn Schmerzen, wer hilft dem Nächsten durch die Tat? Wir haben Riegel vor den Herzen und um die Seele Stacheldraht. Ich such‘ ein Land, es liegt noch weit, wo Friede wohnt und Menschlichkeit“…

Die Sehnsucht vieler Menschen hat sich vom „Platz an der Sonne“ in den über 40 Jahren drastisch reduziert zu einem einfachen „Platz zum (Über-) leben“.

Aus diesem Grund möchte ich heute dazu sensibilisieren, dass praktische Hilfe für Menschen in Not wieder mehr zum Herzensanliegen wird. Jesus ist darin ein großes Vorbild und hat dies u.a. auch im Gleichnis vom Barmherzigen Samariter (Lukas 10) und im Gleichnis vom Weltgericht (Matth. 25) deutlich illustriert.

Gott schenke uns allen die in jedem Menschen innenwohnende Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit stärker zuzulassen.
Gott schenke des Weiteren jedem den Blick für Menschen, die in welcher Not auch immer sind, und die helfende Hand, damit diese Menschen wenigstens durch mich ein wenig von der göttlichen Liebe erfahren.

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Finden muss gelernt sein

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Es heißt in der Bibel ganz einfach „suchet, so werdet ihr finden…“ (Matth. 7, 7), meine Beobachtungen in letzter Zeit machen deutlich, so einfach ist das für viele nicht.

Paul Watzlawick beschreibt dies genial: „Mitten in der Nacht im Lichtkegel einer Laterne kriecht ein Mann auf dem Boden umher. Ein vorbei kommender Polizist fragt ihn, was er da tue. „Ich suche meinen Schlüssel“, antwortet der Mann. Daraufhin hilft ihm der Polizist und beginnt ebenfalls auf dem Boden umherkriechend nach dem Schlüssel zu suchen.  Nach einer Weile, fragt er ihn fast schon entmutigt: „Sind Sie den sicher, dass Sie den Schlüssel hier verloren haben?“. „Nein“ antwortet der Mann, „verloren habe ich den Schlüssel da hinten.“ und zeigt dabei mit dem Finger ins Dunkle. „Warum suchen wir dann hier?“ fragt der Polizist. Darauf antwortet der Mann: „Weil es dort hinten kein Licht gibt.“

Das Finden wäre deutlich effizienter, wenn es im Leben nicht in wesentlichen Bereichen dunkle Stellen geben würde, die mehr oder weniger zum Tabu erklärt worden sind.

Gott gebe jedem Mut, Kraft und seinen Geist, sich insbesondere mit den eigenen dunkle Stellen gnädig zu beschäftigen, um nicht ein ewig Suchender, sondern immer mehr zum Finder zu werden

 

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Das Leben gestalten und leben

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Viele beschäftigen sich nicht nur mit ihrer Geschichte, sondern leben mehr oder weniger in ihrer Vergangenheit, hängen an positiven oder negativen Erfahrungen weit in der Vergangenheit.

So mancher will mit der Vergangenheit wie mit der Zukunft nichts zu tun haben – nur der Augenblick, das Jetzt zählt.

Nach dem Spruch von Albert Einstein wird mein Leben geprägt von dem, womit ich mich beschäftige, welche Ideen und Träume ich habe und wie ich versuche, einige oder mehrere davon umzusetzen. Erfahrungen aus der Vergangenheit werden dabei so berücksichtigt, dass sie helfen einen noch besseren Weg zu finden. Dann lebe ich (auf), weil ich mich auf Zukünftiges freue, was mir Motivation und Energie gibt, die nötig sind für die Herausforderungen der Gegenwart.

Neben den eigenen Gestaltungsmöglichkeiten gibt es für gläubige Menschen eine zusätzliche Ebene – das Vertrauen in Gottes Führung und Leitung in meinem Leben wie auch das Vertrauen, dass er über diese Welt mit all ihren täglichen Schreckensmeldungen eine neue Welt in Aussicht stellt.

Gott segne jeden bei diesen Aussichten.

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Gott sei Dank gibt es den Sabbat!

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Der Schnappschuss im Großen Bazar von Istanbul ist eine gute Illustration für unsere aktuelle Situation.

Mehr und mehr wird die Arbeit vom Computer geprägt. Computersysteme sorgen dafür, dass immer genügend Arbeitsvorrat vorhanden ist, d.h. die Arbeit niemals ausgeht. Das bedeutet zwangsläufig, es ist gewollt und gesteuert, dass immer Arbeit liegenbleibt. Damit gibt es immer seltener das befreiende Gefühl alles ist abgearbeitet, nichts liegt mehr an. Unser Spruch sagt, solch eine Situation macht müde und auf Dauer matt.

Ich frage mich, warum es bei manchen im persönlichen Bereich nicht anders aussieht. Warum bleiben manche Dinge lange liegen? Warum können manche so schlecht nein sagen, manchmal hat man sogar den Eindruck, nein ist ein Fremdwort für sie, und sie sind darauf noch stolz!

Gott hat für uns Menschen einen Ruhetag geschaffen damit wir Abstand zum Alltag bekommen (d.h. bewusst Nein sagen zum Alltag). Gleichzeitig schafft dieser Sabbat Freiraum zur Beziehungspflege mit Gott und mir wichtigen Menschen.

Gott schenke jedem immer wieder aufs Neue, die Erfahrung der Befreiung durch den Sabbat.

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Verborgenes Böses

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Der Spruch bedarf selbst keiner weiteren Kommentierung. Ich möchte die Gedanken auf den nächsten Schritt richten.

Wie reagiere ich, wenn ich Böses entdecke, was anderen noch verborgen ist? Kann ich abwägen, ist es gut, dies anzusprechen, ist es besser zu schweigen? Wenn ich meine, es wäre gut, es anzusprechen, wie spreche ich es an und wann spreche ich es an?

Wie reagiere ich, wenn Böses plötzlich offensichtlich ist? Bin ich so blockiert, dass ich es nicht nur nicht ansprechen kann, sondern sogar verdrängen muss? Oder kommt von mir eine Überreaktion? Nur wenn ich nach den oben beschriebenen Kriterien ansprechen kann, besteht die Chance auf eine Lösung.

Ein Gedanke ist mir noch wichtig, wie denke ich, dass Gott auf verborgenes Böses und verborgenes Gutes reagiert?

Ist die Reaktion Gottes bei allen Menschen dieselbe oder macht er Unterschiede je nachdem, wie die Beziehung zu dem Menschen aussieht? Gott segne jeden bei diesen Gedanken.

PS.: Das Foto zeigt den Dampf des Atomkraftwerks Gundremmingen

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Weisheit und Stärke

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Nach 3 Jahrzehnten wurde ich wieder gebeten, eine Beerdigung zu halten, was ich sehr gerne gemacht habe, weil ich das Leben liebe und zum Leben das Sterben gehört.

Aus diesem Grund habe ich einen meiner Lieblingsbibeltexte gewählt aus Psalm 90,12: „So lehre uns denn zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen!  (Elberfelder).

Das passt nahtlos zu unserem heutigen Spruch und dem Foto. Es ist weise, die Schatten der Vergangenheit (vor oder hinter mir) zu bereinigen, so dass diese keine Macht mehr über mein Leben haben, ich dadurch nicht mehr fremdgesteuert bin von Verletzungen, Scham… letztendlich von Angst.

Wenn die Schatten im Herzen weitestgehend verschwunden sind, kann das Licht der Liebe und des Vertrauens einziehen, was das Leben radikal verändert. Dann sind die Werte in meinem Leben wichtig, die auch am Ende meines Lebens noch zählen – Beziehungen zu pflegen mit Menschen und mit Gott.

Gott schenke jedem die Sehnsucht nach Weisheit und seinen Geist, um wirklich stark zu sein.

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Leben bedeutet in der Realität zu leben

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jeder von uns kennt mindesten Einen, der krampfhaft versucht, das Unmögliche zu erreichen und gleichzeitig bei dem Notwendigen und Möglichen scheitert.

Unser Spruch will uns heute zwei Dinge vor Augen führen.

  • Das Augenmerk für all unser Handeln ist die Realität unsres persönlichen Umfelds. Dort liegen die Dinge, die notwendig auf Erledigung warten.
  • Einfach loslegen, in die Gänge kommen, anfangen. Man sieht schnell, was geht und was so nicht geht. Die Überwindung, in die Gänge zu kommen und die Lernbereitschaft, über sein Tun nachzudenken, das Feedback wie auch Ratschläge und Kritik anderer zuzulassen ist der Schlüssel zum Erfolg. –

Am Ende erreicht man mit dieser Einstellung Ergebnisse in seinem Umfeld, bei sich persönlich im Alltag und Glauben, von denen man nicht zu träumen gewagt hätte.

Gott segne all jene, die mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und trotzdem sich nach mehr sehnen.

 

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Gott liebt Originale

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In den letzten Tagen habe ich nach 25 Jahren wieder  ein echtes Original getroffen. So einen wie ihn gibt es absolut nur einmal auf der ganzen  Welt. Einer mit Ecken und Kanten – und was für Ecken und Kanten, nur teilweise geschliffen, ansonsten sehr hart und leicht verletzend – und trotzdem mag ich ihn, weil hinter der ganz rauen Schale ein ganz liebenswerter und wertvoller Mensch steckt, den man deutlich sehen kann, wenn man sich Zeit nimmt – und sich nicht durch seine harten Spitzen irritieren lässt.

Gott liebt solche Originale, solche wertvollen Menschen, er hatte lauter solcher Originale unter seinen Jüngern. Wir Menschen  sind da ganz anders, wir wollen Standardisieren, alles so gleich wie möglich machen, am besten so wenig wie möglich Unterschiede – so gering wie möglich Toleranzen akzeptieren.

Wenn wir Gottes Schöpfung genau betrachten, werden wir feststellen, da gibt es nur Originale – da tobt sich jemand aus mit Unikaten – selbst jede Schneeflocke muss ein einzigartiges und unverwechselbares Original sein. Da reicht es nicht aus, dass es bei Obst Äpfel und Birnen gibt, nein Gott schafft gleich noch eine Vielzahl von Varianten – Jakob Fischer, Boskop und wie sie alle heißen.

Gottes Liebe zu Originalen, Varianten und Unterschiedlichkeit ist unbeschreiblich groß – eifern wir ihm einfach nach.

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Macht ohne Verantwortung

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Das Foto illustriert unseren Spruch, indem es die Folgen der unbändigen Zerstörungskraft eines Vulkanausbruchs auf Hawaii noch nach Jahrzehnten aufzeigt  – auch mit einem Hoffnungsschimmer.

Jesus sagt: „Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist von übel.“ Wir erleben viel Übles täglich in den Nachrichten, aber auch im beruflichen Bereich bis hinein in die Kirche. Die eigentlichen Ziele werden verschleiert bzw. getarnt, getroffene, nicht nachvollziehbare Entscheidungen werden hinter Gremien versteckt. Es wird einfach nicht darüber gesprochen – eiskaltes Schweigen – aus Taktik und aus Angst.

Macht mit Verantwortung kommuniziert klar und verständlich, ein klares Ja oder ein konsequentes Nein. Das ist in dem Moment meist eine Herausforderung für den, der es sagt, wie auch für den, den es betrifft. Es mag heftig sein in dem Moment, aber es wirkt nicht zerstörerisch und unkontrolliert für lange Zeit.

Dies bedarf innerer Stärke, Klarheit über die eigenen Ziele und der dahinterliegenden Motivation sowie Mut, dies offen zu auszusprechen.

Gott schenke jedem seinen Geist, um mit Mut und Kraft klar und verantwortlich zu kommunizieren.

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